Intel bringt Core i7-960

Ohne Ankündigung erweitert Intel das Prozessorenangebot: Der Core i7-960 ist nun der zweitschnellste Desktop-PC-Prozessor.

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Seit rund einem Jahr sind die Prozessoren der Baureihe Core i7-900 für Mainboards mit LGA1366-Fassung und dreikanaligem DDR3-Hauptspeicher erhältlich, nun erweitert Intel das Angebot abermals: Der Core i7-960 erreicht nominell 3,2 GHz Taktfrequenz, per Turbo Boost übertaktet er sich automatisch auf 3,33 (bei voller Auslastung) beziehungsweise 3,46 GHz (mit nur einem belasteten CPU-Kern). Mit diesen Eigenschaften entspricht der Core i7-960 weitgehend dem vor einem Jahr vorgestellten Core i7-965 Extreme Edition, doch dieser lässt sich dank unbeschränktem Frequenzmultiplikator leichter von Hand übertakten und bietet das schnellere QPI-Interface: Es arbeitet mit 6,4 Gigatransfers pro Sekunde, während jenes des Core i7-960 bloß auf 4,8 GT/s kommt. Auf die Leistungsfähigkeit des Rechners hat das indes nur einen minimalen Einfluss. Schnellster Core i7 bleibt der im Juni eingeführte Core i7-975 Extreme Edition.

Laut aktueller Intel-Preisliste kostet der Core i7-960 mit 562 US-Dollar dasselbe wie ein Core i7-950 (3,06 GHz). In der Liste findet sich an anderer Stelle noch eine kleine Preisänderung: Der Pentium E6300 (2,8 GHz, 2 MByte L2-Cache, FSB1066) kostet nun 74 US-Dollar und damit 9 Prozent weniger als bisher. Gestern hatte AMD eine Vielzahl neuer Athlons in diesem Preisbereich vorgestellt.

Keine Veränderungen gibt es bei den LGA1156-Baureihen Core i5-700 und Core i7-800, die nun auch Apple in einige der neuen iMacs einbaut; nach Spekulationen sollen am 3. Januar 2010, also wenige Tage vor dem Beginn der Consumer Electronics Show (CES 2010) in Las Vegas, die bereits angekündigten Dual-Core-Prozessoren der 32-nm-Westmere-Generation mit integriertem Grafikprozessor (Clarkdale) erscheinen, vermutlich als Baureihen Core i5-600, Core i3-500 und Pentium G6900. (ciw)