Intel bringt Hyperthreading in Notebooks

Der Chiphersteller Intel hat heute angekündigt, die Notebook-Version des Pentium 4 mit 2,66 bis 3,2 GHz zukünftig auch mit Hyperthreading anzubieten.

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Der Chiphersteller Intel hat heute angekündigt, die Notebook-Version des Pentium 4 mit 2,66 bis 3,2 GHz zukünftig auch mit Hyperthreading anzubieten. Vor kurzem hatte Intel neue Mobilversionen herausgebracht, die mit 2,4 bis 3,06 GHz liefen, aber nicht das beim Desktop-Pentium-4 mit 3,06 GHz eingeführte Hyperthreading unterstützten.

Ein Hyperthreading-Prozessor gibt sich dem System als zwei Prozessoren zu erkennen, hat aber keine zusätzlichen Recheneinheiten. Der zweite Thread ist nur dazu da, die Auslastung der Recheneinheiten des Pentium 4 zu verbessern, was immerhin einige für den Mehrprozessorbetrieb ausgelegte Anwendungen um ein paar Prozent beschleunigt. Beim Parallelbetrieb von mehreren Anwendungen verbessert sich zudem das Antwortverhalten.

Ganz umsonst gibt es die Zusatzleistung für den Notebook-Anwender nicht: Die bessere Auslastung der Funktionseinheiten führt zu einer höheren Leistungsaufnahme, also zu einer niedrigeren Laufzeit der Systeme -- unter Last zumindest. Zudem steigt die TDP (Thermal Design Power), die bestimmt, welche Abwärme das Kühlsystem des Notebooks abführen können muss. Die Hyperthreading-Notebooks müssen daher mit einer etwas aufwendigeren Kühlung ausgestattet sein. Im Vergleich zu den Notebooks mit Desktop-Prozessoren schneidet der Mobile Pentium 4 dennoch gut ab, weil er eine geringere Leistungsaufnahme hat und sich per SpeedStep auf 1,6 GHz bei reduzierter Kernspannung heruntertakten kann. (jow)