Intel erwartet starken Preisverfall bei Ultrabooks

Die besonders schlanken und leichten, aber trotzdem flotten Subnotebooks nach Intels Ultrabook-Rezept sollen im Jahresverlauf um ein Drittel billiger werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 85 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Intel setzt große Hoffnungen auf den Markt der sogenannten Ultrabooks: Die anscheinend nach dem Vorbild von Apples MacBook Air gestalteten, also besonders leichten und flachen Subnotebooks mit 12- oder 13-Zoll-Displays werden zurzeit ab etwa 1000 US-Dollar beziehungsweise hierzulande je nach Ausstattung rund 1000 Euro angeboten. Da der mittlere Verkaufspreis von Notebooks sehr viel niedriger liegt, hatte es im Vorfeld Spekulationen um Preisnachlässe gegeben, die Intel auf die besonders sparsamen Core-i5/i7-Prozessoren für Ultrabooks angeblich gewähren sollte.

Bei einer Fragerunde anlässlich der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen hakte ein Analyst diesbezüglich nach und erhielt von Intel-Chef Paul Otellini Auskunft: Der erwartet, keine Sonderangebote machen zu müssen. Zurzeit seien zwar manche der besonders leichten und flachen Ultrabook-Komponenten noch ein wenig teurer als normale Mobiltechnik, aber das werde sich angleichen. Und im Zusammenspiel mit dem üblichen Preisverfall der PC-Branche erwartet Otellini, dass im Herbst 2012 manche Ultrabooks im Preisbereich von 700 US-Dollar liegen werden. Intels 300 Millionen US-Dollar schwerer Ultrabook-Fonds soll dabei helfen, das Marktvolumen dieser Notebook-Klasse zu steigern und dadurch die Fertigungskosten zu senken.

Laut Otellini zielen Ultrabooks vor allem auf Privatleute. Er erwartet auch durch das kommende Windows 8 eine Steigerung der Nachfrage. Ultrabooks mit flinken Prozessoren sowie SSDs oder SSD-Caches sollen auch gegen ebenfalls vermutlich schlanke und leichte, aber wesentlich schwächer ausgestattete Windows-8-Mobilrechner mit ARM-SoCs punkten, mit denen unter anderem Nvidia den Notebook-Markt erobern möchte. (ciw)