Intel lockert Netbook-Beschränkung

Netbooks mit dem zukünftigen 2-Kern-Prozessor von Intel dürfen größere Displays bekommen. Bis zu 12,1 Zoll will Intel erlauben.

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Die Einschränkung der Netbooks auf 10-Zoll-Displays ist eine künstliche: Intel verkauft die Atom-Prozessoren nur an Hersteller, die ihre Geräte nicht mit größeren Panels ausstatten. Diese Grenze will Intel bei den zukünftigen 2-Kern-Varianten des Atom auf 12,1 Zoll ausdehnen, wie der taiwanische Nachrichtendienst Digitimes meldet.

Netbooks mit dem N550 werden demnach 11,6- oder 12,1-Zoll-Displays haben sowie 1 GByte DDR3-Speicher und als Massenspeicher 32 GByte SSD oder 250 GByte HDD. Als Betriebssystem kommt vermutlich nicht die Starter-Edition von Windows 7 zum Einsatz, weil Microsoft sie ebenfalls mit Hardware-Beschränkungen verknüpft, sondern Home Premium. Damit konkurrieren die Netbooks stärker mit den aktuellen 12-Zoll-Subnotebooks mit Intels CULV-Prozessoren oder den kürzlich vorgestellten AMD-Prozessoren der V-Serie.

Schon jetzt finden einige Hersteller Auswege aus diesen Beschränkungen, beispielsweise haben Asus, Acer und HP 11,6-Zöller mit Atom N270 oder N450 im Angebot, Samsung eines mit N270 und Nvidia-Chipsatz. Möglicherweise decken sie sich auf dem Graumarkt mit Prozessoren ein oder verhandeln einfach hartnäckiger mit Intel, auch mit dem Argument ihrer großen Netbook-Stückzahlen. (jow)