Intel registriert Wortmarken um den Begriff "VIIV"
Intel hat eingetragene Warenzeichen für ein kleines Logo sowie die Wortmarken "Intel Inside VIIV" und "Intel VIIV" beantragt. Bislang ist unklar, was Intel damit bezweckt -- und so schießen die Spekulationen ins Kraut.
Intel hat beim Patent and Trademark Office der USA und beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt im vergangenen Monat eingetragene Warenzeichen für die Wortmarken "Intel Inside VIIV" und "Intel VIIV" beantragt. Zudem wurde ein kleines, nichtssagendes Logo registriert, das man über die erweiterte Suche nach dem Stichwort Intel beim Patent and Trademark Office findet; die europäischen Markenameldungen findet man in der CTM-Datenbank.
Wofür die Namen und das Logo dienen sollen, ist bislang unklar, die Spekulationen in den Medien sprießen jedoch bereits ins Kraut. So wurden Vermutungen laut, Intel versuche aus römischen Ziffern sechs (VI) und vier (IV) die Zahl 64 für 64-Bit zu bilden -- eine 64 würde römisch jedoch eigentlich LXIV geschrieben. Zudem sind 64-Bit-Prozessoren bei Intel schon erhältlich. Als weitere Einsatzgebiete bleiben andere Prozessor-Weiterentwicklungen. Das symmetrische Design von Logo und Markennamen sehen einige Beobachter als Belege dafür an, dass Intel die Marken bei den Mitte des Jahres erwarteten Dual-Core-Prozessoren der 800er-Serie einsetzen will. Als weiterer Kandidat steht noch die Virtualisierungslösung Vanderpool im Raum, die den gleichzeitigen Betrieb mehrerer Betriebssysteme parallel auf einem Computer ermöglicht. Intel will Vanderpool Ende des Jahres einführen, Anfang nächsten Jahres soll es dann breit am Markt verfügbar sein. Eine Marke für eine solche Technik wäre für Intel nichts Neues; so hat der Konzern beispielsweise auch Hyper-Threading als Marke mit "Intel Inside Pentium 4 HT" registriert.
Bis Intel den wahren Einsatzzweck verrät, bleiben indes nur Spekulationen, die möglicherweise zu nichts führen -- AMD hatte im Rahmen der Einführung des Semprons auch die Markennamen Adepton, Cerus, Forton, Tegron registriert. Auch bei der Opteron-Einführung wurden die Namen Forton, Metaron, Multeon und Vanton registriert -- möglicherweise diente das nur zur Ablenkung. Vielleicht präsentiert AMD aber ja früher oder später noch Produkte mit diesen Namen. (thl)
