Intel vor Kauf von Altera
Es verdichten sich die Zeichen, dass Intel das Designhaus Altera einkaufen will. Das könnte die bislang größte Übernahme des Chip-Herstellers sein.
(Bild: Altera)
Nicht nur Samsung sondern auch Intel wurden in dieser Woche Übernahmepläne nachgesagt. Laut dem Wall Street Journal soll das Designhaus Altera soll auf der Einkaufsliste stehen – und schon stieg der Altera-Aktienkurs um über 20 Prozent. Altera wäre mit einer Marktkapitalisierung von 10,4 Milliarden US-Dollar selbst für Intel ein großer Brocken. Es wäre die wohl größte Übernahme, die Intel jemals getätigt hat.
Altera entwickelt ASICs, PLDs und vor allem die Field Programmable Gate Arrays (FPGAs) Stratix, Arria und Cyclone. Altera ist ohne eigene Fertigung und gehört zu den wenigen Firmen, die auch bei Intel fertigen dürfen. Außerdem bietet Intel Altera-FPGAs als kundenspezifische Lösung auf Xeon-Dies und zusammen mit Atoms in einem Gehäuse für Großkunden an, etwa den Atom E665C mit Altera Arria-II-FPGA. Spätestens seit Verkündung dieser Zusammenarbeit gibt es Übernahmegerüchte, die sich jetzt verdichten.
Mit dieser Akquise würde sich Intel erstmals auf den Markt der FPGAs wagen. Mit ihnen hätte Intel auch weitere ARM-Designs im Hause, die Altera in einigen FPGA-Familien anbietet.
Lustigerweise ist Altera aber auch Mitglied von OpenPower. Sollte Intel auf diesem Weg beim Konkurrenten IBM mitmischen oder ein wichtiges Mitglied entziehen wollen?
(as)
