Intel will bei Unterhaltungselektronik nicht länger "outside" stehen

Künftig soll eine Serie x86-Prozessoren vermarktet werden, die speziell für Unterhaltungselektronikgeräte wie Settop-Boxen und digitale Videorecorder ausgelegt ist.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Intel will künftig eine Serie IA-32-Prozessoren vermarkten, die speziell für Geräte der Unterhaltungselektronik ausgelegt ist. Die Consumer Electronics Group im Intel-Konzern soll potenziellen Kunden aus der Unterhaltungselektronik-Branche die Vorzüge der neuen Chips aus der x86-Familie (Pentium, Xeon) näher bringen: niedrigere Kosten und geringerer Stromverbrauch durch reduzierte Taktraten, weniger Cache sowie einen langsameren Bus als bei den Desktop-Pendants.

Für einzelne Produkte wie Settop-Boxen und digitale Videorecorder würden derzeit spezielle Referenzdesigns entwickelt, teilte Louis Burns von Intels Desktop Platforms Group auf der CEATEC-Konferenz in Japan mit. Beherrscht wird der Markt für Mikroprozessoren im Unterhaltungselektronikbereich schon länger von Chips unter anderem auf Basis der ARM-Architektur, die sehr viel weniger Energie als x86-Prozessoren verbrauchen -- Intels eigene XScale-CPUs auf ARM-V5-Basis kommen etwa in PDAs und Handys zum Einsatz.

Dass Intel seine bereits zur CES 2001 geäußerten Pläne forciert, über ein Engagement im Unterhaltungselektronik-Sektor wachsen zu wollen, belegt auch die vor kurzem beantragte Ausweitung der Marke "Intel inside" auf den Bereich Unterhaltungselektronik. Zudem beteiligte sich das Unternehmen Ende September an fünf Firmen für Home-Entertainment und kündigte gerade eine Werbekampagne gemeinsam mit Microsoft an, um den Verbrauchern das Konzept der digitalen Rundum-Unterhaltung mit dem PC im Zentrum nahe zu bringen. (pmz)