IntelliJ IDEA, CLion & RubyMine: Neuer AI Assistant ermöglicht Zugang zu LLMs

JetBrains veröffentlicht Version 2023.2 der Entwicklungsumgebungen IntelliJ IDEA, CLion und RubyMine. Ein neues UI sowie ein AI Assistant sind Teil des Updates.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Distance,Education,Online,Learning,Concept.,Robot,Teacher,,Abstract,Classroom,Interior

(Bild: Besjunior/Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Inhaltsverzeichnis

Neben WebStorm hat JetBrains seine Entwicklungsumgebungen IntelliJ IDEA, RubyMine und PyCharm aktualisiert – der tschechische Tool-Hersteller führt damit nach WebStorm 2023.2 die Release-Reihe seiner IDEs fort. Allen gemein ist unter anderem die neue Benutzeroberfläche sowie ein neuer AI Assistant mit Beta-Status.

Die Entwicklerteams hinter den IDEs stellen einer bisher noch begrenzten Anzahl an Nutzerinnen und Nutzern den neuen AI Assistant als Plug-in über den JetBrains Marketplace zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine frühe Implementierung mit Beta-Status, die vor allem dazu dient, ein erstes Meinungsbild der User einzusammeln. Die Vorabversion bietet bereits einige Funktionsweisen, die Entwicklerinnen und Entwickler das Programmieren erleichtern sollen. Mit dem AI Assistant erhalten sie Zugang zu unterschiedlichen Large Language Models (LLMs) von JetBrains – Unterstützung für OpenAI ist auch dabei. Das Unternehmen entwickelt KI-Modelle wie Dall-E, GPT und das darauf beruhende ChatGPT. Erst kürzlich hatte OpenAI seinen AI Classifier mangels Treffsicherheit zurückgezogen.

Der AI Assistant bietet die Möglichkeit über einen Chat eine Unterhaltung mit LLMs zu führen, Fragen zu stellen und/oder Aufgaben zu wiederholen. Dabei versorgen die IDEs Nutzerinnen und Nutzer mit Informationen zu ihren Projekten, beispielsweise hinsichtlich der verwendeten Sprache und Technologien. Sind die Nutzer mit dem von der Künstlichen Intelligenz generierten Code zufrieden, lässt sich dieser via Insert Snippet at Caret (oder Copy-and-paste) in den Editor einfügen.

(Bild: JetBrains Blog)

Der AI-Service leistet bei der Erstellung von Dokumentationen für die Deklaration mit einem LLM Hilfestellung – derzeit unterstützt er die Programmiersprachen Java, Kotlin und Python. Zugang zum Plug-in erhalten registrierte Kunden, die beim JetBrains-AI-Service angemeldet sind. JetBrains arbeitet hier mit Wartelisten, möchte jedoch in den kommenden Wochen immer mehr Menschen einladen, den neuen AI Assistant zu testen. Laut Blogbeitrag ist die Nutzung während der Testphase kostenlos.

Wie bereits bei WebStorm 2023.2, warten auch die anderen Entwicklungsumgebungen mit einer neuen Benutzeroberfläche auf. Entwicklerinnen und Entwickler sollen die neue Bedienoberfläche leichter anpassen können. Ein Drop-down-Menü bietet die Möglichkeit, weitere Aktionen zur Symbolleiste hinzuzufügen. Darüber hinaus ermöglichen die 2023.2-Versionen das Kennzeichnen von Projekten mit Farben und Symbolen. Auf diese Weise sollen Entwickler besser zwischen offenen Projekten navigieren können.

FĂĽr das helle Erscheinungsbild (Light-Design) steht ab sofort eine passende helle Kopfleiste zur VerfĂĽgung. Zudem haben die Entwicklerteams hinter den IDEs das Hamburger-MenĂĽ unter Windows und Linux ĂĽberarbeitet.

Das Update der Java- und Kotlin-IDE IntelliJ IDEA bringt neben den genannten Neuerungen eine Erweiterung des IntelliJ Profilers. Dieser gibt Entwicklern Performance-Hinweise direkt im Editor. Darüber hinaus hält das Release GitLab-Integrationen bereit, die Nutzern das Abbilden des Workflows erleichtern sollen.

Ruby Mine, eine Entwicklungsumgebung für Ruby und Rails, baut mit Version 2023.2 die Funktionsweisen für Turbo Rails weiter aus. Mit dem letzten Update konnten Entwicklerinnen und Entwickler die Codevervollständigung in Modellen verwenden, um auf Methoden für Turbo Stream zuzugreifen. Das Update aktualisiert diese Funktionsweise, sodass es nun möglich ist, modellspezifische Turbo-Stream-Vorlagen zu definieren, die Echtzeitaktualisierungen für die Client-Seite bereitstellen, wenn das Modell erstellt, aktualisiert oder gelöscht wird.

Die aktuelle Version der Entwicklungsumgebung fĂĽr C und C++, CLion, nimmt die Low-Level-, Remote- und Embedded-Entwicklung in den Blick. Das Entwicklerteam erneuert unter anderem die Integration fĂĽr die Open-Source-Plattform PlatformIO und ĂĽberarbeitet die UnterstĂĽtzung fĂĽr vcpkg, einen Paketmanager fĂĽr C/C++.

Weitere Informationen zu den einzelnen Entwicklungsumgebungen (IntelliJ IDEA, CLion, RubyMine) finden sich in den dazugehörigen Beiträgen auf dem JetBrains-Blog.

(mdo)