Intels Braswell kommt Anfang 2015

Dass ein Atom-Prozessor mit Codenamen Braswell die aktuellen Bay-Trail-Modelle ablösen soll, ist schon länger bekannt. Nun zeichnet sich ein Marktstart Anfang 2015 ab.

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Von
  • Benjamin Kraft

Mit Braswell will Intel in Desktops, Mobilgeräte und "innovative Formfaktoren".

(Bild: Intel)

Wie die Kollegen von Fudzilla erfahren haben wollen, wird Intels kommender Low-End-Prozessor Braswell im ersten Quartal 2015 im Handel auftauchen. Der in 14 nm gefertigte Chip mit 64-Bit-Unterstützung (nicht zu verwechseln mit den potenteren und noch in diesem Jahr anstehenden ersten 14-nm-Broadwell-Chips alias Core M) soll dank seiner niedrigen TDP von 10 Watt nicht nur in preiswerten Desktop-Rechnern als Pentium oder Celeron Dienst tun, sondern auch in Mobilgeräten à la Netbook und „innovativen Formfaktoren“ als Nachfolger der Bay-Trail-Atome eingesetzt werden. Die integrierte GPU soll zu DirectX 11 kompatibel sein und bis zu drei Displays gleichzeitig antreiben können.

Der 14-nm-Atom ist für Intel wichtig, um seinen verschwindend geringen Marktanteil von 0,2 Prozent im Mobilmarkt zu steigern – wenngleich in Smartphones nicht der auf PC-ähnliche Systeme ausgelegte Braswell-Chip, sondern andere SoC-Ableger zum Einsatz kommen sollen. Erst im April hatte Intel auf dem MWC in Barcelona offiziell die 64-Bit-Version von Android KitKat 4.4 für die x86-Architektur eingeführt, um die Attraktivität der eigenen SoCs zu steigern. Darüber hinaus wird Braswell aber auch Chrome OS, Linux und Windows unterstützen. (bkr)