Intels Entwicklertools für den Mac als Beta erschienen

Die hochoptimierenden Compiler und auf die Intel-Plattform zugeschnittenen Performance-Bibliotheken gibt es demnächst auch für den Mac.

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Von
  • Oliver Lau

Nach Apples Abkehr von den PowerPC-Prozessoren und der Vorstellung erster Intel-Macs materialisiert sich jetzt eine erste Beta von Intels Software-Entwicklungswerkzeugen. Dazu gehören die hochoptimierenden Compiler für Fortran und C/C++, die Math Kernel Library (MKL) und die Integrated Performance Primitives (IPP). Alle Komponenten sollen sich nahtlos in Apples Entwicklungsumgebung Xcode integrieren lassen.

Der Profiler VTune ist nicht im Paket enthalten. Auch die für die Entwicklung von Multi-Thread-Programmen dienlichen Threading Tools fehlen. Schade eigentlich, denn um die Leistungsfähigkeit der in den kommenden Macs eingebauten Multi-Core-CPU Core Duo alias "Yonah" voll ausnutzen zu können, braucht es Applikationen mit möglichst effizient parallelisierten Funktionen.

Bei der MKL handelt es sich um eine Bibliothek mit Funktionen etwa für Vektor-Operationen, zur Matrix-Multiplikation und schnellen Fourier-Transformation (FFT) sowie um Routinen zur Zufallszahlenerzeugung. Die IPP vereinigen ebenfalls auf Intel-CPUs optimierte Funktionen zur Video- und Audio-Kodierung (DV, MPEG-2/4, H.263, H.264, MP3, AAC, AC3), zur Sprach- und Datenkompression (G.722.1, G.723.1, GSM, Huffmann, Burrows-Wheeler, …) sowie zur Muster- und Spracherkennung, Bild- und Signalverarbeitung, Kryptographie (symmetrische und asymmetrische Verschlüsselung, Hashes, …) und String-Manipulation. Wer die Beta-Version ausprobieren möchte, bekommt sie von Intels Homepage.

Siehe dazu auch: (ola)