Interaktives Fernsehen mit IP im Kabelnetz

MediaWays arbeitet an eigenen superschnellen Infobahn-Zufahrten, die als Übertragungsmedien für Fernsehprogramme dienen sollen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

MediaWays, großer deutscher Netzbetreiber, an dem der Gütersloher Konzern Bertelsmann beteiligt ist, arbeitet an eigenen superschnellen Infobahn-Zufahrten: Das Unternehmen will Fernsehkabelnetze für die Datenübertragung urbar machen und so unter anderem interaktives Fernsehen anbieten. Fernsehkabelnetze sind auf Grund weit größerer Frequenz-Bandbreite auf der "letzten Meile" zum Teilnehmer 30 bis 100 Mal schneller als herkömmliche Modems, die Telefonleitungen nutzen.

Zur Zeit verhandelt MediaWays zusammen mit der Bertelsmann Broadband Group mit Kabelgesellschaften und Netzbetreibern. Die ersten Forschungs- und Pilotprojekte für den schnellen Datentransfer will man auf der CeBIT 2000 vorstellen. In Halle 6 am Stand C 31 sollen Interessierte unter anderem das interaktive Fernsehen der Bertelsmann Broadband Group sehen können. Technisch gestaltet wurde es von MediaWays, MediaSystems und Pixelpark. Größere Pilotprojekte sollen ab Frühjahr in zehn deutschen Großstädten starten.

MediaWays-Geschäftsführer Bernhard Ribbrock geht davon aus, dass künftig alle Kommunikationsarten von Fernsehen über Telefon bis zum Web über das Internet abgewickelt werden. "Wir bringen alle Formen der heutigen Kommunikation auf eine einheitliche Basis, das Internet Protocol", sagt Bernhard Ribbrock. "all over IP, das ist unsere Unternehmensphilosophie." (dz)