Internationale Konferenz gegen Spam

In London treffen sich Telecom-Regulierer, Verbraucher- und Datenschützer, um über internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Spam zu diskutieren.

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Der Schutz vor Spam bedarf der weltweiten Zusammenarbeit bei Netzwerksicherheit, polizeilicher Ermittlung und Aufklärung der Verbraucher. Vor diesem Hintergrund haben sich in London unter der Schirmherrschaft des britischen Office of Fair Trading (OFT) und der US-amerikanischen Federal Trade Commission (FTC) Regulierer, Daten- und Verbraucherschützer aus über 20 Ländern getroffen. Dabei geht es um Absprachen für die Zusammenarbeit und um Spam-basierte Probleme wie Online-Betrug und Computer-Viren.

Spam sei für über 60 Prozent des weltweiten E-Mail-Verkehrs verantwortlich, heißt es in einer Mitteilung des OFT. Da etwa 80 Prozent des Spam, der britische Nutzer erreiche, aus dem Ausland stamme, sei eine internationale Zusammenarbeit unumgänglich. Zwischen dem OFT und der FTC habe es bereits erfolgreiche Kooperationen gegeben. So sei beispielsweise ein Online-Betrug aufgedeckt worden, bei dem Nutzer nach dem 11. September 2001 mit patriotischen E-Mails gelockt wurden, fiktive Domain-Namen zu buchen.

Nach jüngsten Zahlen von Commtouch Software stammten im September 35 Prozent des weltweiten Spam aus den USA. Unter den Ländern, die Adressen für Firmen beheimaten, für die in den Spam-Mails geworben wird, nimmt China mit nunmehr 69 Prozent weiter die Spitzenposition ein. (anw)