Internationaler Protesttag gegen Arbeitsplatzvernichtung bei IBM

Gewerkschaften haben für kommenden Montag weltweit Aktionen geplant. In einigen Ländern organisieren Belegschaftsvertreter Schweigeminuten.

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Von
  • Torge Löding

Die geplante Streichung von 13.000 Arbeitsplätzen bei IBM führt zu Protesten bei der Belegschaft. Am kommenden Montag, den 23. Mai, sollen weltweit Aktionen stattfinden, haben Gewerkschaften international vereinbart. In Deutschland trägt vor allem die IG Metall die Proteste, in den USA die Alliance@IBM. "Wir kann es angehen, dass IBM fünf Milliarden Aktien zurückkauft, aber gleichzeitig 4 Prozent der Belegschaft entlässt?", lautet die Kritik.

Am 23. Mai sollen alle Mitarbeiter in den Firmenfarben Blau und Schwarz gekleidet zur Arbeit erscheinen, um ihren Protest auszudrücken. In einigen Ländern organisieren die Belegschaftsvertreter Schweigeminuten. In persönlichen Briefen und E-Mails sollen Mitarbeiter CEO Sam Palmisano zudem mitteilen, was der Arbeitsplatzverlust für sie bedeuten würde.

In Deutschland sollen nach Darstellung der Gewerkschaft ver.di rund 2500 Jobs wegfallen. In diesem Zusammenhang sollen die Niederlassungen in Schweinfurt und Hannover geschlossen werden, wo es bereits mehrfach Proteste der Beschäftigten gegeben hat. (tol)