Internet-Streik trotz Gebührensenkung

Am Sonntag wird gestreikt.

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Am Sonntag wird gestreikt. Alle Internet-Benutzer sind aufgerufen, am 1. November aus Protest gegen die hohen Telekom-Gebühren für Ortsgespräche auf das Surfen verzichten. Am Streikaufruf ändern auch die von der Telekom angekündigte Tarifsenkung nichts. Thomas von Treichel, einer der Boykott-Initiatoren, begründete gegenüber c't das Festhalten am Boykott mit der Tatsache, daß die Telekom noch kein genaues Gebührenmodell festgelegt hat: "Bereits mehrmals hat die Telekom drastische Preissenkungen versprochen, gerade im Ortsbereich hat sich dabei wenig getan. Erst wenn die Telekom ein annehmbares Tarifmodell vorlegt, endet der Streik, und nicht vorher."

Von Treichel und seine Mitstreiker fordern Höchstgrenzen von 1 Mark pro Stunde und 100 Mark pro Monat für Verbindungen zum Provider. Auch der Verlag Heinz Heise beteiligt sich mit seiner gesamten Site am Streik. Am Sonntag werden die Seiten von c't, iX und Telepolis durch eine Streikseite ersetzt. Als Alternativprogramm zum Surfen haben engagierte Mitstreiker Parties in zehn deutschen Städten organisiert. (jo)