Internet wird als Informationsquelle für US-Wahlen wichtiger

Im Vergleich zu den Präsidentenwahlen 2000 informieren sich immer mehr US-Bürger im Internet über Parteien und Kandidaten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 38 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Am 2. November dieses Jahres finden in den USA Präsidentenwahlen statt. Das Pew Internet and American Life Project hat aus diesem Anlass untersucht, woher die Wähler ihre Informationen über Parteiprogramme und Kandidaten beziehen. Im Vergleich zur Präsidentenwahl 2000 gewinnen Internet und Kabel-TV-Sender als Informationsquellen an Bedeutung, während lokale Fernsehsender in diesem Zusammenhang weniger Beachtung finden.

Für die Untersuchung wurden vom 19. Dezember bis zum 4. Januar rund 1500 erwachsene US-Amerikaner befragt. Während sich im Jahr 2000 9 Prozent der seinerzeit Befragten via Internet informiert haben, sind es nun 13 Prozent. Auf Nachrichtenseiten von Internet-Providern informieren sich 10 Prozent der Befragten. Vor vier Jahren wurde dieser Anteil nicht erhoben.

Der angedeutete Trend ist vor allem bei Befragten der Altersgruppe 18 bis 29 stark ausgeprägt. Lokale Nachrichten werden von ihnen noch zu 29 Prozent beachtet gegenüber 42 Prozent vor einem Jahr. Beim Internet gibt es hingegen ein Wachstum von 13 auf 20 Prozent. Noch größer ist der Sprung bei "Comedy TV Shows" als Quelle für Informationen zur Präsidentenwahl, nämlich von 9 auf 21 Prozent.

Unter den demokratischen Präsidentschaftskandidatenanwärtern hat derzeit Howard Dean die besten Karten. Das ergeben jedenfalls Umfragen, die auf PollingReport.com veröffentlicht werden. Dean hat sowohl in der eigenen Partei, als auch in Umfragen im Vergleich mit dem amtierenden Präsidenten George W. Bush die besseren Chancen. Allerdings liegt er derzeit in der Wählergunst mit 46 Prozent 5 Prozentpunkte hinter Bush.

Siehe dazu in Telepolis: (anw)