Interview: Wie baut man ein Teleskop, größer als die Erde?

Mit einem virtuellen Teleskop wollen Forscher noch präzisere Bilder von Schwarzen Löchern aufnehmen und mehr über die Massemonster lernen.

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Die Black-Hole-Explorer-Mission will genauer untersuchen, was am Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs passiert.

Die Black-Hole-Explorer-Mission will genauer untersuchen, was am Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs passiert.

(Bild: Joseph Farah (UCSB/CfA))

Lesezeit: 6 Min.

Im April 2019 veröffentlichen Wissenschaftler das erste Foto eines Schwarzen Lochs. Zu sehen war ein verschwommener, orangefarbener Ring, etwas dicker an der einen Seite als an der anderen. Das Schwarze Loch selbst, im Zentrum der Galaxy Messier 87 im Sternbild Jungfrau, ist jedoch gar nicht zu sehen, sondern lediglich das Licht, das um das supermassereiche Objekt drumherum gelenkt wird.

Aufgenommen wurde das Bild mit dem Event Horizon Telescope (EHT), einem Komplex aus mehreren Radioteleskopen, die über die ganze Welt verstreut sind. Nun wollen Forscher der Black-Hole-Explorer-Mission, kurz BHEX, das EHT erweitern, um so schärfere Bilder des Lichtrings um ein Schwarzes Loch aufzunehmen.

Yuri Kovalev ist Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn und Teil des Teams, das BHEX plant. Anfang des Jahres gewann er im Rahmen des Förderprogramms Horizont Europe den Advanced Grant des ERC in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro, mit dessen Hilfe er sich ein eigenes Team aufbauen kann. Er erzählt, was das Ziel von BHEX ist und welche Rolle das Max-Planck-Institut dabei spielt.

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