Inzone M9 und M3: Sonys Wiedereinstieg in die Welt der PC-Monitore

Sonys High-End-Monitor Inzone M9 lässt mit 4K-Auflösung, 144 Hertz und HDMI 2.1 VRR kaum Wünsche offen. Ebenfalls neu: Gaming-Headsets aus der Inzone-Serie.

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(Bild: Sony)

Lesezeit: 3 Min.

Sony steigt unter der Marke Inzone mit zwei Erstlingsmodellen wieder in den PC-Monitormarkt ein. Insbesondere das High-End-Modell Inzone M9 (U27M90) kann sich auf dem Papier blicken lassen: Er zeigt 3840 × 2160 Pixel (4K, Ultra HD) mit 144 Hertz auf 27 Zoll an, verwendet eine in Zonen ansteuerbare Hintergrundbeleuchtung und nimmt variable Refresh-Raten (VRR) über DisplayPort 1.4 und HDMI 2.1 an.

Der Inzone M9 ist zwar zuallererst ein Gaming-Monitor, soll sich aber auch in der Bild- und Videobearbeitung gut machen: Das IPS-Panel deckt 95 Prozent des DCI-P3-Farbraums ab und ist ab Werk kalibriert – einen Kalibrierungsbericht will Sony jedem Monitor beilegen. Nützlich: Alternativ zu den reinen DisplayPort- und HDMI-Anschlüssen gibt es einen USB-Typ-C-Port, der gleichzeitig ein DisplayPort-Signal entgegennimmt und als Hub für drei USB-Typ-A-Anschlüsse dient.

Ist der Inzone M9 an einem PC angeschlossen, können Grafikkarten dynamische Bildwiederholraten von 24 bis 144 Hertz vorgeben. Das funktioniert mit DisplayPort über Adaptive-Sync – Nvidia hat den Monitor für G-Sync Compatible zertifiziert; AMDs Umsetzung heißt Freesync – und HDMI VRR.

Ein Fragezeichen steht allerdings hinter den 144 Hertz mit DisplayPort 1.4: Der Anschluss stellt nicht genügend Bandbreite für so viele Bilder bei voller 4K-Auflösung bereit. Im Bestfall unterstützt der Inzone M9 die kaum sichtbare Komprimierungstechnik Display Stream Compression (DSC), ansonsten müsste man etwa eine Farbunterabtastung verwenden.

Die Hintergrundbeleuchtung mit Full Array Local Dimming (FALD) schafft bis zu 600 cd/m². Die Webseite Forbes schätzt, dass sich die LEDs bei HDR-Inhalten in 96 Zonen ansteuern lassen. Das ist nicht schlecht, aber kein Vergleich zu Mini-LED-Monitoren mit 576 oder 1152 Zonen, wie beim Porsche Design AOC Agon Pro PD32M.

Eine Kuriosität stellt der Standfuß im Design der Playstation 5 dar: Weil die Stütze schräg ist, verändert sich die Entfernung des Monitors, wenn man ihn in der Höhe verstellt. Apropos Playstation 5: Sony sieht den Monitor auch als Begleiter für die Konsole vor – am HDMI-2.1-Anschluss läuft er dann mit bis zu 120 Hertz.

Sony Inzone M9 (6 Bilder)

(Bild: Sony)

Der Inzone M9 kommt im Sommer 2022 für eine Preisempfehlung von 1099 Euro in den Handel. Damit ist er ein gutes Stück teurer als andere 4K-Displays mit 144 Hertz, die meistens aber keine FALD-Technik und Werkskalibrierung haben. Die wenigen Mini-LED-Modelle kosten dagegen mindestens 1930 Euro.

Noch ohne Preis und Verfügbarkeitstermin ist der Inzone M3. Mit 240 Hertz soll er sich zwar an Spielerinnen und Spieler richten, allerdings ist er aufgrund seiner Full-HD-Auflösung (1920 × 1080 Pixel) auf 27 Zoll nur bedingt empfehlenswert.

Außer Monitoren hat Sony außerdem Headsets für Gamer an PC und Playstation angekündigt. Das Einstiegsmodell heißt H3 und wird per Kabel an die Wiedergabequelle angeschlossen, die Varianten H7 und H9 verbinden sich kabellos per Bluetooth oder 2.4GHz-Dongle.

Update

Ursprünglich schrieben wir von einem Einstieg in den PC-Monitormarkt. Streng genommen handelt es sich um einen Wiedereinstieg, da Sony zu Zeiten von Röhrentechnik bereits Monitore herstellte.

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