Ionic-Entwickler können nun leichter Progressive Web Apps bauen

Die Macher des quelloffenen Frameworks veröffentlichen ein Toolkit zum Erstellen von Progressive Web Apps in einer Beta-Version. Eine stärkere Einbindung der Webapplikationen ist für die nächste Version des Frameworks ebenfalls geplant.

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Ionic PWA Toolkit

Quelle: Ionic

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Das Erstellen von Progressive Web Apps (PWA) mit dem quelloffenen Framework Ionic soll leichter von der Hand gehen – deshalb gibt es jetzt für Entwickler eine Beta eines passenden PWA Toolkits. Ionic habe sich dabei am Command-Line-Interface von Preact und der Polymer App Toolbox orientiert.

Entwicklern soll das Toolkit die Möglichkeit bieten, PWAs in Ionic zu erstellen. Bereits aus dem regulären Ionic bekannte Widgets sind entsprechend für Webkomponenten umgestaltet worden. Außerdem bietet das Toolkit mit Stencil einen Compiler für Web Components, die automatisiert mit Lazy Loading und Code Split ausgestattet sind. Für Push-Notifikationen inklusive Service Worker finden Entwickler entsprechenden Standardcode im Toolkit, damit das Aufsetzen der Applikationen schneller von der Hand geht.

Mit dem anstehenden Release von Ionic 4.0 sollen Web Components standardmäßig mit dem Framework erstellbar sein. Dadurch können Entwickler Ionic-Komponenten mit den JavaScript-Frameworks ihrer Wahl erstellen. Aktuell ist die Beta des Toolkits auf GitHub verfügbar. Für Interessierte gibt es eine Anleitung, um die Werkzeugkiste in Ionic zu verwenden. Ionic arbeitet außerdem an einem Projekt namens Capacitor, das bereits erstellte Ionic-Applikationen relativ einfach in eine PWA umwandeln soll.

Kurz zusammenfasst handelt es sich bei PWAs um eine Art Zusammenschluss aus einer responsiven Website und einer App. Sie sind über eine URL aufrufbar, bieten aber auch ohne Internetzugang Funktionen an. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass für PWAs keine Installation notwendig ist. Viele Unternehmen fokussieren sich mittlerweile auf die Entwicklung von PWAs – unter anderem auch Microsoft, die eine Unterstützung von PWAs in Windows für das Frühjahr 2018 angekündigt haben.

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(bbo)