Israel: Apple soll Intifada-App rauswerfen

Ein israelischer Minister und das Simon-Wiesenthal-Zentrum haben Apple dazu aufgefordert, eine iOS-App aus dem App Store zu entfernen, die angeblich zu einem weiteren Aufstand gegen den Staat Israel aufruft.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Ein israelischer Minister und das Simon-Wiesenthal-Zentrum drängen Apple dazu, die App "ThirdIntifada" aus dem App Store zu nehmen. Die App enthalte "anti-israelische Inhalte" und stifte Proteste und Gewalt an, erklärt das Wiesenthal-Zentrum. Sie stammt angeblich von derselben Gruppierung, die auch eine bereits entfernte Facebook-Seite "Third Intifada" betrieb.

"Sie erkennen sicherlich, dass diese Art von App viele Menschen zu einem katastrophalen Ziel vereinigen könnte", schreibt der Minister Yuli Edelstein in einer E-Mail an Apple-Chef Steve Jobs. "Der Name der App impliziert bereits den Aufruf zum Aufstand gegen den Staat Israel".

Laut den App-Store-Zulassungsrichtlinien lehnt der iPhone-Hersteller Apps grundsätzlich ab, die "religiöse, kulturelle oder ethnische Gruppen" herabsetzen, beleidigen oder in Gefahr bringen könnten. ThirdIntifada ist seit einer knappen Woche im App Store erhältlich und zum Redaktionsschluss dieser Meldung dort noch zu finden. Apple äußerte sich bislang nicht zu der Angelegenheit.

[Update:] Apple hat "ThirdIntifada" mittlerweile aus dem App Store genommen. (lbe)