JOBO photoGPS: Server abgeschaltet, Gerät wertlos
Das JOBO photoGPS ist ein GPS-Modul für Kameras. Es ist für seine Funktion auf externe Server angewiesen. Die Server wurden nun abgeschaltet, JOBO selbst weist jede Verantwortung hierfür von sich.
- Sascha Steinhoff
Der Gummersbacher Fotozubehörespezialist JOBO hat unerfreuliche Neuigkeiten über ein von ihm vertriebenes GPS-Modul bekanntgegeben. Das JOBO photoGPS soll zum Ende des Jahres 2015 seine Funktion verlieren, weil die für den Betrieb erforderlichen Server abgeschaltet werden.
Beim JOBO photoGPS handelt es sich um eine kleines GPS-Modul, welches in den Blitzschuh der Kamera gesteckt wird. JOBO hat das Gerät zwar im Zeitraum von 2008 bis 2009 vertrieben, die GPS-Server wurden aber von wechselnden Technologiepartnern gestellt. Bei der Markteinführung des Gerätes bestand eine Kooperation zwischen JOBO und Philips. Die GPS-Sparte wurde dann jedoch zum Chiphersteller NXP, der ehemaligen Philips-Halbleitersparte, ausgegliedert. Diese wurde später von der Schweizer U-BLOX übernommen, welche nun zum Jahresende die Server für das JOBO photoGPS vom Netz nehmen wird. Damit verlieren die GPS-Module ihre Funktion. die betroffenen Anwender tröstet JOBO mit folgenden Worten:
"Das Gummersbacher Photounternehmen bedauert diese Konzernentscheidung des Technologiepartners U-Blox sehr, sieht aber keine Möglichkeiten, diese Entscheidung abzuwenden. Es bleibt zu hoffen, dass die vielen zufriedenen Kunden das JOBO photoGPS in den letzten 7 Jahren ausgiebig genutzt haben und nun andere neue Lösungen finden, um Ihre Photos mit Geodaten zu verorten." (sts)