Jailbreak für iOS 14.2 und neuere iPhones veröffentlicht
Mit einem Exploit für Apples Secure Enclave lässt sich erneut ein Jailbreak neuerer iPhone-Generationen durchführen – mit einer erheblichen Einschränkung.
(Bild: dpa, Charles Rex Arbogast/AP)
Das Jailbreak-Tool checkra1n wird zügig weiterentwickelt: Die neue Version 0.12.0 Beta unterstützt jetzt iOS / iPadOS 14.1 sowie die von Apple jüngst veröffentlichte iOS-Version 14.2. Erstmals soll checkra1n außerdem den Jailbreak von iPhone 7, iPhone 8, iPhone X sowie iPad Pro (mit A10X-Chip, Baujahr 2017) und iPad 6 unter iOS 14.x ermöglichen, wie die Entwickler mitteilten. Das Update mache das Tool, das es weiterhin nur für macOS und Linux gibt, zudem zuverlässiger. An einer Windows-Version werde noch gearbeitet.
Jailbreak auch für iPhone 7, 8 und X
Möglich wird der Jailbreak von Geräten mit Apples A10- und A11-SoCs durch einen Exploit für Apples Koprozessor Secure Enclave. Man habe zu diesem Schritt greifen müssen, weil Apple in iOS 14 eine neue Schutzfunktion im eigenständigen Betriebssystem Secure Enclave OS (SEPOS) für die neueren Gerätegenerationen integriert habe, um den Jailbreak zu erschweren, wie Entwickler von checkra1n im Vorfeld mitteilten.
Apple habe mit seiner Anti-Jailbreak-Maßnahme aber letztlich für weniger Sicherheit gesorgt, weil das erst den Anreiz geschaffen habe, einen Exploit für die Secure Enclave zu veröffentlichen, so einer der Hacker, der zuvor einen unpatchbaren Boot-ROM-Exploit in Apples A-Prozessoren von A5 bis A11 gefunden hatte. Damit war es bislang möglich, auf diesen Gerätereihen stets einen Jailbreak durchzuführen, unabhängig von der iOS-Version.
Kein iPhone-Passwort möglich
Die Jailbreak-Unterstützung für Apple-Geräte mit A11-Chip – iPhone 8 und iPhone X – wird allerdings bislang als "eingeschränkt" geführt. Ein Jailbreak dieser iPhone-Generationen ist nämlich nur möglich, wenn der Nutzer auf die Code-Sperre verzichtet – das iPhone also praktisch offen lässt. Ohne ein Passwort bleiben Daten für Dritte zugänglich und bestimmte Funktionen wie Touch ID / Face ID und Apple Pay lassen sich nicht nutzen.
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(lbe)
