Japanische Rechteinhaber beschweren sich erneut bei YouTube

Das Videoportal hat zwar kürzlich auf Beschwerden aus Japan einige tausend Videos gelöscht, doch würden Urheberrechte fortgesetzt verletzt, klagen Rechteinhaber.

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Japanische Rechteinhaber sind erneut mit Beschwerden an YouTube herangetreten. Das Videoportal solle technische Maßnahmen treffen, damit die Nutzer kein urheberrechtlich geschütztes Material zu sehen bekommen oder hochladen können. Im Oktober hatte YouTube zwar 30.000 Videos nach Beschwerden der Japan Society for Rights of Authors, Composers and Publishers (JASRAC) entfernt, doch das reicht der Gesellschaft, die Rechte von Autoren, Komponisten und Verlagen vertritt, nicht aus. Sie fordert zusammen mit anderen Organisationen YouTube nun laut Medienberichten in einem Brief zu einem konsequenteren Vorgehen und zu einer Antwort bis zum 15. Dezember auf.

Den Brief der JASRAC haben rund 20 weiteren Organisationen wie die Motion Picture Producers' Association of Japan, die Japan Video Software Association, die Association of Japanese Animations, große Fernsehanstalten sowie Yahoo Japan unterschrieben. YouTube wurde vor kurzem von Google für 1,65 Milliarden US-Dollar übernommen. Um derartigen Problemen wie nun in Japan oder auch in Deutschland zu begegnen, hatte YouTube vor der Übernahme in den USA Kooperationen mit Fernsehsender und Plattenfirmen geschlossen und arbeitet an einem System zur Erkennung urheberrechtlich geschützter Werke. (anw)