JavaScript: Electron 10.0 bringt Neuerungen für APIs
Neben einigen API-Anpassungen hält die aktuelle Version des JavaScript-Frameworks Breaking Changes bereit und entfernt einige Deprecations.
Das von GitHub entwickelte JavaScript-Framework Electron liegt in Version 10.0 vor. Im neuen Release des auf Cross-Plattform-Anwendungen zugeschnittenen Frameworks finden sich neben den üblichen Aktualisierungen für Chromium, Node.js und V8, die nun in den jeweiligen Versionen 85, 12.16 und 8.5 unterstützt werden, auch einige Breaking Changes. Die Major-Version hält zudem mehrere Neuerungen und Überarbeitungen für API-Integrationen bereit.
Änderungen für APIs
Das Entwickler-Team hinter Electron hat einigen Änderungen an APIs vorgenommen. Beispielsweise wurde das JavaScript-Framework um die Methode contents.getBackgroundThrottling()
sowie um das Property contents.backgroundThrottling
erweitert. Entwickler erhalten darüber hinaus durch das Aufrufen der neuen ses.isPersistent()
-API die Möglichkeit zu prüfen, ob eine gegebene session
persistent ist. Denn durch den Aufruf wird die boolesche Variable IsOffTheRecord()
in Chromiums BrowserContext
offengelegt.
Electron 10.0 entfernt das bereits als veraltet (deprecated) markierte netLog
-Property currentlyLoggingPath
. Zudem gibt netLog.stopLogging
den Pfad zum aufgezeichneten Log nicht mehr zurück. Unkomprimierte Crash-Uploads in crashReporter
zählen ab sofort zu den Deprecations.
Neuerungen und Breaking Changes
Neu ist außerdem, dass das Modul desktopCapturer
nun im Hauptprozess verfügbar ist. Dadurch ist es offenbar möglich, auf Icons von Anwendungen zurückzugreifen – beispielsweise zur Erstellung eines Menüs im Main-Prozess – während von der Nutzung des remote
-Moduls abgeraten wird.
Das Electron-Entwicklerteam plant, das remote
-Modul als veraltet zu markieren und es auf lange Sicht ins Userland (aus dem Kernel) auszulagern. Im Zuge dessen wurde der Standardwert für enableRemoteModule
nun auf false
gesetzt. Darüber hinaus ist der neue Standardwert für app.allowRendererProcessReuse
jetzt true
, um das Laden von nicht kontextbewussten nativen Modulen in Renderer-Prozessen zu verhindern.
Die Release Notes weisen darauf hin, dass der Support für Electron 7.x.y das Ende erreicht hat. Das Entwicklerteam empfiehlt ein Upgrade auf neuere Versionen. Electron 10.0 lässt sich über npm install electron@latest
installieren. Zusätzlich steht die aktuelle Version über die Release Notes zum Download bereit. Dort finden Interessierte auch weiterführende Informationen zum Release.
(mdo)