Jaws PDF Editor: Preiswerte Alternative zu Acrobat

Wer PDF-Dokumente bearbeiten will, war bislang auf Adobes teuren Acrobat angewiesen. Global Graphics bietet jetzt eine günstigere Lösung.

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Wer PDF-Dokumente (Portable Document Format) ansehen will, hat den kostenlosen Acrobat Reader. Wer sie bearbeiten will, hat ein Problem: Entweder er kauft sich den ziemlich teuren Acrobat, der vom einfachen Dokumenten-Mischen bis hin zu komplexen Formularen fast jeden Wunsch erfüllt, oder er begnügt sich mit den recht rudimentären Zusatzfeatures einiger PDF-Konverter (siehe c't 7/2002). Dazwischen gab es bislang nichts.

Global Graphics will die Lücke schließen. Der britische PDF-Spezialist zielt mit seinem neuen Jaws PDF Editor vor allem auf Privatnutzer sowie den alltäglichen Office-Einsatz. Der Editor soll Textausschnitte und Seiten aus verschiedenen PDFs durchsuchen und neu kombinieren können -- dabei lassen sich Seiten beispielsweise löschen, umsortieren oder rotieren. Wichtige Textstellen markiert man mit Leuchtstift, Kommentare fügt man per Pop-up-Fenster oder Notizzettel an. High-End-Features wie etwa die Formularerstellung oder JavaScript-Aktionen bleiben hingegen nach wie vor Acrobats Domäne. Sämtliche Bearbeitungsfunktionen funktionieren natürlich nur, wenn der Urheber das Dokument nicht geschützt hat.

Jaws PDF Editor 1.0 ist zu PDF 1.3 kompatibel und läuft unter Windows NT, 2000 und XP. Die aktuelle PDF-Spezifikation 1.4, die unter anderem 128-Bit-Verschlüsselung und Web-Optimierung bietet, will der Hersteller mit der voraussichtlich im Herbst diesen Jahres erscheinenden Version 2 unterstützen. Diese soll auch Windows-98-Rechner mögen und in deutscher Sprache erhältlich sein. Die Software steht 60 Tage lang zum Einführungspreis von 35 Euro zum Download bereit, danach kostet sie 55 Euro. Im Bundle mit dem Jaws PDF Creator, der aus jeder beliebigen Anwendung heraus PDFs exportieren kann, kostet der Editor 140 Euro. (atr)