Jedi-Club und Lichtschwert-Akademie: Lucasfilm spürt eine Erschütterung des Urheberrechts
Lichtschwertkampf in einem Club trainieren und eine "Lightsaber Academy", die dafür Trainer-Zertifikate bietet - für Lucasfilm liegt solches Treiben auf der dunklen Seite des Urheberrechts.
Auch wenn das Lichtschwert der Jedi-Ritter bekanntermaßen eine elegante Waffe aus zivilisierteren Tagen ist, können Fans in einem New Yorker Club lernen, wie man eine meist aus Polykarbonat gefertigte Nachahmung treffsicher schwingen kann. Eine "Lightsaber Academy“ bietet sogar entsprechende Zertifikate für die mehr oder minder filmtaugliche Kampfkunst an.
Lucasfilm, dem Rechte-Inhaber der Weltraumseifenoper, schmeckt das Treiben dieser Padawane hingegen gar nicht, wie der Blog Torrentfreak bemerkte: Vor einem kalifornischen Bezirksgerichts reichte das Unternehmen Klage gegen den selbsternannten Jedi-Meister Michael Brown ein, der hinter diesen Aktivitäten steht. Vorgeworfen wird ihm unter anderem Verletzung der Urheberrechte.
So sieht Lucasfilm seine Schutzrechte an den Wortmarken "Jedi" und "Lightsaber" verletzt, ebenfalls habe Brown unberechtigt Logos verwendet für seine Zertifikate und eigene Merchandise-Artikel. Der Beklagte habe zwar mehrfach wegen Lizensierungen angefragt, Lucasfilm habe ihm das laut der Klageschrift aber verweigert und ihm Anfang des Jahres Abmahnungen zukommen lassen.
Die Abmahnungen veranlassten Brown wiederum ebenfalls zur Beantragungen von Markenrechten – so wollte er demnach etwa den Begriff "New York Jedi" schützen lassen. Ebenfalls habe er ein Logo schützen lassen wollen, das Lucasfilm deutlich zu nah am eigenen Logo des Jedi-Ordens liegt. Mit wem die Macht in diesem Fall ist, muss nun vor Gericht geklärt werden. (jedi)