Jetzt für alle Spieleentwickler: DirectX-12-Spiele auf Windows 7
Microsoft gibt Spieleentwicklern Hilfestellung, wie sie ihre DirectX-12-Spiele auf Windows 7 portieren können. Gegenüber DirectX 11 soll die Leistung steigen.
World of Warcraft ist das erste 3D-Spiel, das Direct3D 12 unter Windows 7 nutzt.
(Bild: Blizzard)
Microsoft gibt die Limitierung von DirectX 12 auf Windows 10 auf. Spieleentwickler können ihre DirectX-12-Titel mit etwas Aufwand jetzt auch auf Windows 7 portieren.
In einem Blog-Beitrag macht Microsoft auf eine Zusammenstellung von Ressourcen aufmerksam, die Entwicklern bei der Portierung helfen sollen. Direct3D 12 unter Windows 7 soll "größtenteils" die gleichen Features unterstützen, eine "ordentliche" Performance bieten und nur wenige Limitierungen aufweisen.
Einschränkungen unter Windows 7
Direct3D 12 wurde auf Basis des Windows Display Driver Model (WDDM) 2.0 von Windows 10 entwickelt. Windows 7 nutzt das WDDM 1.1, weshalb Entwickler ihren Code anpassen müssen. Laut Microsoft soll der Entwicklungsaufwand bei wenigen Tagen bis zwei Wochen liegen, wenn es bereits einen Direct3D-12-Renderpfad für Windows 10 gibt.
Microsoft stellt unter anderem eine angepasste d3d12.dll zur Verfügung, die unter Windows 7 SP1 in der 64-Bit-Version funktioniert. Laut dem Blog-Beitrag gibt es keinen Debug-Layer unter Windows 7. Außerdem fehlt die Windows Advanced Rasterization Platform (WARP) mit einem Standard-Software-Rasterisierer.
Zu den fehlenden Features von Direct3D 12 unter Windows 7 zählt die Machine-Learning-API DirectML zur Ausführung von KI-Instruktionen, der sogenannten Inferenz. DirectX Raytracing (DXR) hingegen funktioniert, wie Microsoft betont.
Früher nur für Partner
Im März kündigte Microsoft bereits eine Portierung der DirectX-12-Runtime auf Windows 7 an. Zu dem Zeitpunkt erklärte das Unternehmen jedoch, die Funktionalität nur ausgewählten Partnerstudios zur Verfügung stellen zu wollen.
Das erste Spiel mit einem Direct3D-12-Renderpfad unter Windows 7 ist Blizzards World of Warcraft. Inzwischen scheint ein Umdenken bei Microsoft stattgefunden zu haben.
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