Jini steuert die Kaffemaschine

Bei Sun in Halle 1 ist Jini live in Aktion zu sehen; mit dabei ist die sinnfällige, java-gesteuerte Kaffemaschine.

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Von
  • Raoul Gema

Jini ist eines von Suns Messe-Highlights. Auf dem Stand in Halle 1 ist das System live in Aktion zu sehen; mit dabei ist die sinnfällige, java-gesteuerte Kaffemaschine.

Die Demonstration liefert einen interessanten Vorgeschmack auf das, was sich wohl bald durchsetzen dürfte. Rund 40 Hersteller arbeiten bereits an konkreten Implementationen von Jini (Java Intelligent Network Architecture) in ihre Geräte. Entweder ist direkt in der Hardware ein Prozessor samt virtueller Maschine plus Jini-Software integriert, oder entsprechende Adapter übernehmen diese Aufgabe. Potentielle Anwendungsgebiete sind die typischen Haushaltsgeräte wie Geschirrspüler, Videorecorder oder Fernseher, vorhandenes Computer-Equipment oder Telefone. Unter http://www.sun.com/jini/ finden Sie weitere Informationen über Jini einschließlich eines WebCast-Videos von Sun's Jini-Präsentation Ende Januar in San Francisco.

Ein mögliches Szenario, um etwa ein Bild mit einer Digitalkamera aufzunehmen und es anschließend auszudrucken, könnte so aussehen: Nachdem die Kamera mit dem Netz verbunden worden ist, meldet sie sich automatisch im System an. Jetzt kann ein beliebiges Jini-fähiges Java-Programm ihren Dienst "Bild aufnehmen" nutzen. Ist eine Jini-fähige Festplatte angeschlossen, kann die Software deren Dienst "Datei speichern" aufrufen. Über einen Jini-Adapter kann das Programm einen Drucker mit der Ausgabe beauftragen. (rge)