Joint-Venture von British Telecom und AT&T

British Telecom und AT&T gaben gestern bekannt, gemeinsam ein globales Unternehmen mit dem Hauptsitz in den USA gründen zu wollen, das die gesamten Kommunikationsbedürfnisse multinationaler Firmen und Institutionen abdecken will.

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Von
  • Florian Rötzer

British Telecom und AT&T gaben gestern bekannt, gemeinsam ein globales Unternehmen mit dem Hauptsitz in den USA gründen zu wollen, das die gesamten Kommunikationsbedürfnisse multinationaler Firmen und Institutionen abdecken will.

Seit dem Scheitern einer Fusion mit MCI im letzten Jahr hat die BT nach neuen amerikanischen Partnern gesucht, um Concert, ein globales Telefonnetzwerk für multinationale Firmen, auf neue Beine zu stellen. AT&T will jetzt den Anteil von MCI an Concert übernehmen. Das neue Unternehmen ist ähnlich wie Concert gedacht, soll jedoch ganz selbständig ein "intelligentes, globales Netzwerk" schaffen. So will man unter anderem ein IP-basiertes globales Netzwerk entwickeln, das in seiner Reichweite und Kapazität ohnegleichen sei und Dienste wie E-Commerce, globale Call Center und neue Lösungen für Intranets anbietet. Es soll zunächst 100 Städte miteinander verbinden und 200 Gigabit in einer Sekunde übertragen. BT und AT&T wollen sich damit an die Spitze des schnell wachsenden globalen Marktes für Kommunikationsdienstleistungen setzen. Bis zum Jahr 2000 geht man davon aus, Einkünfte von mehr als 10 Milliarden Dollar zu erzielen und 5000 neue Arbeitsplätze geschaffen zu haben. Das neue Unternehmen, an dem BT und AT&T jeweils zu 50 Prozent beteiligt sind, muß erst noch von den US-amerikanischen und europäischen Regulierungsbehörden genehmigt werden. (fr)