Jugendschutz: OpenAI und Common Sense Media arbeiten KI-Richtlinien aus

Die Non-Profit-Organisation Common Sense Media will zusammen mit OpenAI KI-Richtlinien für Jugendliche erarbeiten und passende GPTs im GPT-Store auszeichnen.

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(Bild: Fabio Principe/ Shutterstock.com)

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Das US-amerikanische KI-Unternehmen Open AI und die Non-Profit-Organisation "Common Sense Media" (CSM) werden zusammen KI-Richtlinien für Jugendliche erarbeiten. Damit wollen das Unternehmen und die Organisation zu mehr Jugendschutz im Umgang mit KI beitragen. OpenAI-Chef Sam Altman und CSM-Chef James P. Steyer gaben die Kooperation bei einem Event der Organisation in dieser Woche bekannt.

Common Sense Media stellt sich als die US-weit führende Interessenvertretung für Kinder und Familien dar. Zusammen mit OpenAI sollen Bildungsmaterialien für Eltern herausgegeben werden. Zudem wollen die Partner KI-Richtlinien für Jugendliche erarbeiten und auch familienfreundliche GPTs im kürzlich eröffneten GPT-Store kuratieren.

"KI bietet unglaubliche Vorteile für Familien und Jugendliche, und unsere Partnerschaft mit Common Sense wird unsere Sicherheitsarbeit weiter stärken und sicherstellen, dass Familien und Jugendliche unsere Tools vertrauensvoll nutzen können", sagte Sam Altman. James P. Steyer ergänzte: "Gemeinsam werden Common Sense und OpenAI daran arbeiten, sicherzustellen, dass KI einen positiven Einfluss auf alle Teenager und Familien hat. Unsere Leitfäden sollen Familien und Pädagogen über die sichere und verantwortungsvolle Nutzung von ChatGPT aufklären, damit wir gemeinsam alle unbeabsichtigten Folgen dieser neuen Technologie vermeiden können."

Der sichere Umgang mit KI-Werkzeugen soll aus Sicht von internationalen Organisationen wie der Unesco durch zeitgemäße Bildungsangebote auch für jüngere Menschen gewährleistet werden. Kinder und Jugendliche sollen über Gefahren und Chancen von KI aufgeklärt werden. Die Unesco fordert zudem ein Mindestalter von 13 Jahren für den Einsatz von KI-Tools in Schulen. Warum Informatikerin und Fobizz-Mitgründerin Dr. Diana Knodel das für Unsinn hält, hat sie hier gegenüber heise online erklärt.

Die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) der Kultusministerministerkonferenz (KMK) hat erst kürzlich ein Impulspapier zum Einsatz von KI in Schulen herausgegeben. Das Papier stellt unter anderem fest, dass KI sowohl Unterrichtsgegenstand als auch Lehr- und Lern-Werkzeug werden solle, sichere Zugänge für Lehrkräfte und Lernende zu schaffen seien und auch rechtliche Grauzonen adressiert werden müssten. Der Bitkom reagierte auf das Impulspapier mit der Forderung, dass die Schulen mit den skizzierten Aufgaben nicht alleine gelassen werden dürften und auch der Digitalpakt 2.0 hierfür gebraucht werde.

(kbe)