Juniper Networks gibt sich vorsichtig optimistisch

Die Netzwerkausrüster wurden in den letzten Monaten von der Krise der Carrier und der Telecom-Firmen arg gebeutelt, nun schreibt der Cisco-Konkurrent wieder Gewinn.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Telecom- und Netzwerkausrüster wurden in den letzten Monaten von der Krise der Carrier und der Telecom-Firmen arg gebeutelt. Nun meint Juniper Networks, Hauptkonkurrent von Marktführer Cisco bei Highend-Routern, einen schwachen Hoffnungsschimmer am Horizont erkennen zu können. Immerhin konnte die Firma im vierten Quartal den Umsatz von 151 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal leicht auf nunmehr 155,3 Millionen US-Dollar steigern.

Besonders dürfte sich das Management darüber gefreut haben, dass wieder schwarze Zahlen in der Bilanz stehen: Ein Nettogewinn von 8,5 Millionen US-Dollar kam zu Stande, im Vorjahresquartal verbuchte Juniper noch einen Verlust von 5,1 Millionen US-Dollar. Ohne Sonderposten lag der Gewinn im vierten Quartal bei 2,7 Millionen US-Dollar, während die Börse einen Verlust erwartet hatte.

Bei der Prognose gibt sich der Netzwerkausrüster vorsichtig optimistisch: Das erste Quartal des neuen Geschäftsjahrs soll nur einen gleichbleibenden Umsatz bringen -- aber es soll auch wieder ein Gewinn anfallen. "Wir gehen ins Jahr 2003 mit gestiegener Zuversicht, meinte Juniper-Chef Scott Kriens zur Überraschung der Marktbeobachter an den Börsen. Juniper sieht sich aber in einer guten Position, seine Hardware an den Mann zu bringen, da der Übergang der gesamten Telecom-Branche zu IP-Infrastrukturen sich fortsetze.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Juniper Networks in US-Dollar

Quartal Umsatz Gewinn/
Verlust
4/01 151 Mio. -5,1 Mio.
1/02 122 Mio. -46 Mio.
2/02 117 Mio. 6,2 Mio.
3/02 152 Mio. -88,3 Mio.
4/02 155,3 Mio. 8,5 Mio.