Jupiter-Sonde JUICE: Hier sehen Sie den zweiten Startversuch

Am heutigen Freitag um 14:14 Uhr soll die Ariane 5 mit der Jupiter-Sonde JUICE starten. Die ESA überträgt das Ereignis ab 13:45 Uhr.

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Die Ariane 5 mit JUICE an Bord startet in Kourou, Französisch-Guayana.

(Bild: ESA)

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Das ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt hat erste Signale von JUICE nach dem Start empfangen. Die Signale kamen einige Minuten später an der Empfangsstation New Norcia in Australien an als ursprünglich geplant. Das könne nach dem Abtrennen der Oberstufe passieren, da sich die Sonde noch stabilisieren musste, erklärte die ESA. Bisher verlief der Startvorgang ohne Komplikationen. Nun müssen sich noch die Solarpaneele entfalten, damit die Mission weitergehen kann.

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Die Oberstufe der Ariane 5 ist von JUICE getrennt, die Raumsonde ist nun allein im All unterwegs.

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Die Jupiter-Sonde JUICE ist gestartet. Die Wetterbedingungen waren anders als am gestrigen Donnerstag gut. Gegen 14:14 hob die Ariane 5 ab, die Booster sind inzwischen abgetrennt.

Nachdem der Start am gestrigen Donnerstag wegen ungünstiger Wetterbedingungen abgebrochen wurde, war für den heutigen Freitag angesetzt.

Die ESA überträgt den Start seit 13:45 Uhr MESZ in seinem eigenen Web TV sowie in seinem YouTube-Kanal. Knapp eine halbe Stunde nach dem Start soll JUICE um 14:42 von der Oberstufe abgetrennt werden, erste Signale von der Sonde werden für 14:51 Uhr erwartet. Gegen 15:55 Uhr sollen die Solarpaneele entfaltet sein – ohne diese kann die Mission nicht fortgeführt werden.

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Die Solarpaneele sind auf beiden Seiten kreuzförmig angeordnet, sie haben zusammen eine Fläche von 85 m². Ihre Entfaltung wird von zwei Kameras an Bord von JUICE gefilmt. Sie sollen ein paar Tage später auch aufzeichnen, wie die 16 Meter lange Radarantenne ausgefahren wird.

JUICE (Jupiter Icy Moons Explorer) soll im Juli 2031 nach Vorbeiflügen an Erde und Venus das Jupiter-System erreichen und sich mit seinen zehn Instrumenten an Bord insbesondere um die drei Jupiter-Monde Ganymed, Kallisto und Europa und die Voraussetzungen für Leben kümmern, die sie möglicherweise bieten. Zusammen mit Io sind sie die vier Galileischen Monde, die der italienische Forscher Galileo Galilei 1610 entdeckte. Neben der ESA beteiligen sich an dem Programm auch die US-Raumfahrtbehörde NASA und ihr japanisches Pendant JAXA.

Nach Vorbeiflügen an den Monden Ganymed, Europa und Callisto soll JUICE 2034 in einen Orbit um Ganymed manövriert werden und diesen Mond erforschen. Für die letzte Phase der Mission ist ein polarer Orbit um Ganymed in 500 km Höhe vorgesehen. Falls die Mission verlängert wird, soll JUICE in einen 200-Kilometer-Orbit gebracht werden. JUICE soll dann das Schwerefeld des Mondes nicht mehr verlassen können und auf Ganymed aufschlagen.

Der Raketenstart am heutigen Freitag ist der vorletzte geplante Flug einer Ariane 5 und der letzte ESA-Flug mit dieser Raketengeneration. Der Jungfernflug der Ariane 6 soll noch dieses Jahr stattfinden.

Jupiter-Mission JUICE (15 Bilder)

Künstlerische Darstellung von JUICE im Jupiter-System.
(Bild: ESA)

(anw)