KI-Boom belebt Markt der Rechenzentrumsswitche​

Die Nachfrage nach RZ-Switchen mit Port-Geschwindigkeiten über 100 Gbit/s bringt wieder Schwung ins Netzwerkgeschäft. Treiber sind die Netze für KI-Trainings.

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Switches mit Ethernet-Kabeln

(Bild: asharkyu/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Benjamin Pfister

Die Ausgaben für Ethernet-Rechenzentrumsswitches stiegen im zweiten Quartal 2024 wieder an, nachdem sie im ersten Quartal vorübergehend gesunken waren. Das geht aus einem aktuellen Marktbericht der Dell’Oro-Gruppe hervor. Ein sprunghafter Anstieg der Investitionen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz (KI) glich die anhaltende Schwäche bei traditionellen Netzwerken aus, die für klassische Server verwendet werden. Hintergrund der Schwäche sollen laut den Analysten weiterhin der Abbau von Auftrags- und Lagerbestände sein.

Port-Geschwindigkeiten von 200, 400 und 800 Gbit/s waren die Einzigen, die Dell'Oro zufolge während des Quartals ein Umsatzwachstum aufwiesen und insgesamt mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes ausmachten. Ebenfalls spannend: Nicht nur bei den klassischen Netzwerken, sondern auch bei deren Herstellern zeigte sich eine Stagnation. Anbieter, wie Arista, Huawei, Nvidia und Celestica erzielten den größten Teil des Umsatzwachstums.

Der in Deutschland weitgehend unbekannte Hersteller Celestica verzeichnete den größten Anteilszuwachs im Umsatz. Arista sicherte sich jedoch die Spitzenposition beim Umsatz, nachdem es in den letzten drei Quartalen noch eng mit Cisco konkurriert hatte. Das liegt daran, dass das einzige positive Kundensegment mit einem Umsatzanstieg Cloud-Service-Provider waren. Genau in diesem Segment ist Arista besonders verbreitet.

(axk)