KI-Update Deep-Dive: Chance für das Schulsystem

Chatten mit Albert Einstein oder einen von KI ausgeklügelten Lernplan – beides sind Wege, bei denen KI den Lernalltag deutlich erleichtern und verbessern kann.

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Bei allen Warnrufen, die nicht zuletzt die Anbieter der mächtigen generativen KI-Tools öffentlichkeitswirksam in die Welt tragen, gibt es auch Bereiche, in denen KI viel Gutes bewirken kann. Einer davon ist unser Bildungssystem. Klingt komisch, ist aber so. Der Nachholbedarf an deutschen Schulen in Sachen Digitalisierung ist schon jahrelang ein Dauerthema. Eltern können gerade in diesen Tagen ein Klagelied davon singen, wie wenig aussagekräftig Zeugnisnoten sind und wie schwer in unserem Schulsystem auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes eingegangen werden kann. Lehrerinnen und Lehrer sollen oft mit zu großen Klassen und veralteter Ausstattung arbeiten. Wie also könnte KI bei der Lösung dieser Probleme helfen? Mit Kristina Beer aus dem heise online Newsroom werde ich dieser Frage im neuen "KI-Update: Deep-Dive zum Wochenende" auf den Grund gehen.

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Ein Ansatz, den Kristina auf Bildungsmessen bereits gesehen hat, ist die Arbeitserleichterung für Lehrerinnen oder Tutoren, indem die KI basierend auf dem abprüfbaren Fortschritt der Lernenden individuelle Lernpläne erstellt. Andere Anbieter von Bildungssoftware versuchen, KI ins spielerische Lernen zu integrieren. Da chatten die Kinder dann mit berühmten Persönlichkeiten wie Marie Curie, Albert Einstein, Beyoncé oder Harry Potter. So werden Narrative geschaffen, die Kinder interessieren und individuell Wissen vermitteln.

Podcast: KI-Update

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im "KI-Update" von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.

Plattformen, die sich an Lehrkräfte richten, wollen datenschutzkonforme Möglichkeiten schaffen, verschiedene KI-Tools wie Bildgeneratoren oder Sprachmodelle auszuprobieren und auch den Schülerinnen und Schülern einen geschützten Raum bieten, in dem sie diese Tools nutzen können, damit sie den verantwortungsbewussten Umgang mit KI lernen können.

Forschende wie Lehrende sehen spätestens jetzt, dass sich auch das Prüfungssystem ändern muss. "Eine Nacht lernen, um dann am nächsten Tag das Wissen einmal aufs Papier zu bringen, ist einfach nicht mehr sinnvoll", erklärt Kristina. "Die Kinder von heute sind mit viel mehr Wissen über die Welt konfrontiert, als Lernende vor 50 Jahren das noch waren. Darum ist es wichtiger, ihnen beizubringen, wo sie zuverlässige Informationen finden, dieses Wissen zu sortieren und die Qualität von Quellen bewerten zu können."

KI könnte Lehrkräfte in diesem Wandel der Schulbildung unterstützen. Rein organisatorisch wäre es gar nicht möglich, individuelle Lehrpläne für jedes Kind in der Schule zu entwickeln – es sei denn, das übernimmt eine KI. Lehrerinnen und Lehrer könnten sich dann mehr auf die persönliche Fürsorge und Förderung der Kinder konzentrieren. (igr)