KI vs. Verbraucherschutz: Ministerium fordert Regeln

Auf den Schutz der Verbraucher beim Einsatz Künstlicher Intelligenz pocht Staatssekretärin Rohleder. KI-Empfehlungen sollen überprüfbar werden.​

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Mann in Anzug deutet mit seinen Hände eine Kugel an; darin schweben symbolische Personen, deren Kopf jeweils durch ein Vorhängeschloss ersetzt wurde

(Bild: Jirsak/Shutterstock)

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Das Bundesministerium für Verbraucherschutz fordert klare Regeln beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Sie sei im Alltag allgegenwärtig, etwa bei Bonitätsbeurteilungen, sagte die zuständige Staatssekretärin Christiane Rohleder gegenüber der Funke Mediengruppe. "Künstliche Intelligenz kann aber auch zur Verstärkung von Vorurteilen und Diskriminierung führen", warnte die Grüne vor dem Ausschluss von Verbrauchern vom Wirtschaftsleben. Um das zu verhindern, müssten KI-Systeme vor dem Einsatz am Markt "klug trainiert, konstant evaluiert und überprüfbar werden", fügte Rohleder hinzu.

Der Deutsche Ethikrat hat sich am Montag in einer Stellungnahme für strikte Begrenzungen bei der Verwendung Künstlicher Intelligenz ausgesprochen: "KI darf den Menschen nicht ersetzen". Der Deutsche Ethikrat ist ein unabhängiges Gremium in Deutschland, das sich mit ethischen Fragen und Herausforderungen im Bereich der Naturwissenschaften, Medizin und Gesundheitsversorgung beschäftigt. Auf 297 Seiten warnt das Gremium vor überhandnehmender, automatisierter Überwachung in Echtzeit sowie von automatisierten Vorverurteilungen durch "Predictive Policing".

(ds)