Kampagne zum Start von DVB-T

In acht Wochen beginnt in Nordrhein-Westfalen und in norddeutschen Ballungsräumen der Umstieg auf das digitale terrestrische Fernsehen.

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Von
  • dpa

Knapp zwei Monate vor dem Sendebeginn des digitalen Fernsehens DVB-T startet die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen eine Informations-Kampagne. Ab dem 24. Mai soll DVB-T in NRW und in norddeutschen Ballungsräumen schrittweise das analoge Antennen-Fernsehen ablösen. Statt der bisher maximal sechs Programme sollen die Zuschauer bis Mai 2005 insgesamt 24 Programme digital empfangen können. Norddeutsche Zuschauer erhalten Informationen zum Wechsel auf der Web-Seite www.dvb-t-nord.de. Ein gemeinsames Call-Center ist bereits seit Monaten unter der Telefonnummer 0 18 05/50 81 55 täglich von 10 bis 22 Uhr erreichbar. Der Anruf kostet 12 Cent pro Minute.

Das digitale Fernsehen, das über die alte Hausantenne oder eine mobile Zimmerantenne empfangen werden kann, ist in Berlin/Potsdam bereits voll in Betrieb. Bis zum Jahr 2010 soll der Umstieg bundesweit erfolgt sein. In einer kurzen Übergangsphase werden einige Sender noch über herkömmliche analoge Fernseher zu empfangen sein, mit der Umstellung auf die digitale Ausstrahlung werden diese Zug um Zug abgeschaltet.

Rund 100 Euro kostet ein Decoder, der alte Fernseher digitaltauglich macht. Eine Übersicht über auf dem Markt verfügbare Geräte und Erweiterungen bietet die Informationssite "das ÜberallFernsehen". Noch nicht in der Liste enthalten sind Handys, die digitales Fernsehen nach dem DVB-H-Standard empfangen können.

Nach derzeitigen Planungen werden demnächst etwa 24 Millionen Einwohner (ca. 11 Mio. in Norddeutschland und 13 Mio. in NRW) die Möglichkeit haben, DVB-T mit einer herkömmlichen Dachantenne zu empfangen. Davon können rund elf Millionen Einwohner (ca. 4,5 Mio. in Norddeutschland und 7,5 Mio. in NRW) DVB-T auch mit einer kleinen Stabantenne empfangen. (dpa) / (ll)