Kanadische Polizei klagt über ungewollte Siri-Notrufe

Die Polizei von Regina bittet iPhone-Nutzer darum, Siri nicht mehr nach dem 11. September ("9/11") zu befragen. Ein über soziale Netzwerke verbreiteter Schabernack sei Auslöser für eine ungewöhnlich hohe Zahl an Notrufen.

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Spracherkennung "Siri"

(Bild: dpa, Sven Hoppe)

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Eine unter anderem über Twitter und Facebook verbreitete Nachricht hat offenbar für eine ungewöhnlich hohe Zahl an Notrufen in Kanada gesorgt. Die Nachricht verleite Nutzer dazu, Apples Sprachassistenzsystem Siri nach "9/11" zu befragen, teilte die Polizei der kanadischen Stadt Regina mit. "Nine-Eleven" ist die gängige englischsprachige Bezeichnung für die Terroranschläge vom 11. September 2001; "Nine-One-One" der nordamerikanische Polizeinotruf.

"Sag 9/11 zu Siri, ihre Antwort wird extrem lustig sein", laute eine der verbreiteten Nachrichten – die Antwort sei allerdings ganz und gar nicht lustig, betonen die Polizisten, denn das iPhone wähle dadurch sofort die Notrufnummer 9-1-1. Sobald der Notruf angenommen wird, würden die an diesem Punkt "in Panik geratenen" iPhone-Nutzer aber wieder auflegen.

Der Mitarbeiter der Notrufzentrale sei dann angehalten, mit einem Rückruf zu klären, ob es sich um einen Scherz oder tatsächlichen Notfall handelt, erklärt die kanadische Polizei. Dies könne Ressourcen binden, die möglicherweise für wirkliche Notfälle fehlen. "Sei ein guter Bürger und frage Siri nicht nach 9/11", betont der Regina Police Service. (lbe)