Kandidaten für den 5. Grimme Online Award gesucht

Vorgeschlagen werden können deutschsprachige Websites "herausragender Qualität" von TV, Hörfunk und anderen Anbietern, die sich an die allgemeine Öffentlichkeit richten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 44 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Ab sofort können deutschsprachige Websites von Nutzern und Anbietern für den Wettbewerb zum 5. Grimme Online Award gemeldet werden. Gesucht sind Online-Angebote "herausragender Qualität" von TV, Hörfunk und anderen Anbietern, die sich an die allgemeine Öffentlichkeit richten. Bis einschließlich 30. April können Seiten in den drei neuen Kategorien "Information", "Wissen und Bildung" sowie "Kultur und Unterhaltung" vorgeschlagen werden.

In die Kategorie "Information" fallen nach Angaben des Adolf Grimme Instituts "herausragende Beiträge des aktuellen Journalismus, die demonstrieren, wie das Internet für neue Formen der Informationsvermittlung, vertiefende Analyse (Themen-Specials), subjektives Erzählen (Reportage), aber auch für Kritik und Kontrolle eingesetzt werden kann". Eine besondere Bedeutung werde dabei Angeboten zuerkannt, die sich Medienthemen widmen.

Die Kategorie "Wissen und Bildung" zeichne beispielhafte Internet-Angebote aus, die der Vermittlung von allgemein relevanten Wissensinhalten dienen und einen Beitrag für gesellschaftliche Bildung, Beratung und Aufklärung leisten. In den Bereich "Kultur und Unterhaltung" fallen Online-Angebote, die "hochwertige Formate der Kulturvermittlung und Unterhaltung entwickeln". Unterhaltung müsse auf hohem Niveau mit inhaltlichem Anspruch geboten werden.

Das Adolf Grimme Institut zählt sich nach eigenen Angaben zum "kleinen Kreis renommierter Forschungs- und Dienstleistungseinrichtungen in Europa, die sich mit Fragen der Medienpolitik und Kommunikationskultur befassen". Es versteht sich als Forum für die "kommunikationspolitische Debatte in der Bundesrepublik Deutschland" und leiste "medientheoretische und medienpraktische Bildungsarbeit".

Zu den bekanntesten Aktivitäten dürfte die Verleihung des Adolf-Grimme-Preises gehören. Mit der seit 1964 vergebenen Auszeichnung werden TV-Produktionen und Fernsehleistungen prämiert, "die spezifische Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und nach Inhalt und Methode Vorbild für die Fernsehpraxis sein können". Der Grimme Online Award soll Ähnliches für die Welt der Online-Medien leisten. Vor drei Jahren erhielt das Magazin der Netzkultur Telepolis einen Preis in der damaligen Kategorie Medienjournalismus. (pmz)

Internal Server Error