KarstadtQuelle will Versandhandel neu ausrichten

Um auch im Versandhandel aus den roten Zahlen zu kommen, will KarstadtQuelle den Internetvertrieb ausbauen. Neckermann solle aber nicht zu einem reinen Internet-Portal werden.

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  • dpa

Der Handelskonzern KarstadtQuelle will den defizitären Versandhandel neu ausrichten. Konzernchef Thomas Middelhoff will diesen Dienstag in Frankfurt das neue Konzept und einen neuen Namen für den Neckermann-Versand vorstellen. Um auch im Versandhandel aus den roten Zahlen zu kommen, sollen der Internetvertrieb ausgebaut und eine jüngere Kundschaft angesprochen werden. Berichte, denen zufolge Neckermann zu einem reinen Internet-Portal werden soll, wies ein Konzernsprecher zurück. "Neckermann bleibt ein Versandhandelshaus sowohl mit E-Commerce als auch mit Katalog", betonte der Sprecher des Essener Handelskonzerns Jörg Howe am Montag.

Im dritten Quartal war KarstadtQuelle in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Gewinn erreichte 18,2 Millionen Euro gegenüber einem Minus von gut 1,2 Milliarden vor einem Jahr. Das Unternehmen hat allerdings weiter mit Umsatzeinbußen zu kämpfen. Größtes Sorgenkind bleibt der Versandhandel mit den Dachmarken Neckermann und Quelle. In dieser Sparte sanken die Erlöse um 8,6 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro. Zur Sanierung des Versandhandels ist unter anderem eine stärkere Konzentration auf den Internethandel und eine Expansion im Ausland, vor allem in Osteuropa, geplant. Zudem soll das Sortiment gestrafft werden. (dpa) / (jk)