Keine Panik bei Red Hat wegen Vorwürfen von SCO

In einem offenen Brief hat der Red Hat-Chef Matthew Szulik indirekt Stellung zu den Vorwürfen der SCO Group bezogen, denen zufolge Codeteile aus Unix System V in den Linux-Quellcode kopiert wurden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 331 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Oliver Lau

In einem offenen Brief hat der Red-Hat-Chef Matthew Szulik indirekt Stellung zu den Vorwürfen der SCO Group bezogen, denen zufolge Codeteile aus Unix System V in den Linux-Quellcode kopiert wurden. Getreu dem Motto "Freiheit, Verpflichtung, Mut, Verantwortung", wirft sich Szulik in die Brust, respektierten alle Mitarbeiter des Linux-Distributors geistiges Eigentum. Dazu gehörten auch Patente, Copyrights und Markenrechte. Sollte jemals die Integrität der Marke Red Hat bezweifelt werden, so werde man dafür sorgen, dass die Kunden Red-Hat-Linux trotzdem weiterhin einsetzen können. Szulik fordert in dem Brief alle Interessierten auf, zu den "Vorwürfen der Konkurrenz" in einer Mail an die Red-Hat-Rechtsabteilung Stellung zu beziehen.

Allen Drohungen zum Trotz, sei das Tagesgeschäft alles andere als gestört, sagte eine Red-Hat-Sprecherin gegenüber US-Medien: "SCO hat seine Anschuldigung höchst mittelbar verbreitet. Wir haben nicht viel dazu zu sagen und sind froh, dass wir tun können, was wir tun sollen." Man sei deshalb so verschwiegen, weil SCO die vermeintlichen Beweise über den Diebstahl geistigen Eigentums noch nicht wirklich offengelegt habe. SCO-Chef Darl McBride betonte hingegen, dass er allen Unternehmen die Beweise vorlegen werde, die sich zur Geheimhaltung verpflichten. (ola)