Kettenbrief-Untoter Tobias Mathis wandelt wieder durch Whatsapp
Offenbar nicht totzukriegen ist ein Hoax, in dem vor der "Zerstörung der Festplatte" durch einen bestimmten Kontakt gewarnt wird.
"Tobias Mathis", vormals "Ute Christoff" und vorvormals "Moritz Häupl", ist wieder hervorgekommen. So wie schon 2017 und zu anderen Gelegenheiten taucht sein Name derzeit vermehrt in Kettenbriefen auf, die über WhatsApp verteilt werden. Wie damals werden die WhatsApp-Nutzer davor gewarnt, den Kontakt "Tobias Mathis" anzunehmen. Es handele sich um einen Virus, "der die ganze Festplatte zerstört und sich die Daten runter zieht (sic!)".
Welche Daten noch "runtergezogen" werden könnten, wenn die Festplatte zerstört ist, wird in dem Kettenbrief nicht erklärt. Konkret wird darin vor der Nummer 01719626509 gewarnt. Der Anrufer mit der Nummer sei ein Hacker "und es werden auch all deine Kontakte betroffen sein".
Leere Drohungen
Der Kettenbrief ist identisch mit dem, der beispielsweise vor knapp drei Jahren herumging. Wie damals ist an den Behauptungen nichts dran. Der Angriff auf die Festplatte ist genauso erfunden wie die Bestätigung von SAT1 oder EUROP1. Schaden richtet das ganze nur an, wenn die weitergeleitete Nachricht dem Empfänger Zeit kostet, ihn verunsichert oder möglicherweise einen echten Tobias Mathis benachteiligt. Wer diesen Hoax bekommt, sollte die Nachricht einfach ignorieren und den Absender auf seinen Irrtum hinweisen.
Dieser Kettenbrief belässt es dabei, dass die Empfänger den Unfug lediglich an ihre Kontakte weiterschicken. Anders ist es mit WhatsApp-Mitteilungen, die auf Websites weiterleiten, auf denen beispielsweise "Schokoladen-Körbe" versprochen werden, die aber tatsächlich Daten abgreifen oder in eine Abofalle locken. (anw)