Kickstarter: Lensbaby für iPhones

Mit einer Sweet-Spot-Linse will Lensbaby demnächst Besitzer der iPhones 4s, 5, 5s und 5c beglücken. Die Anschubfinanzierung über Kickstarter ist schon gesichert. Wer sich noch an dem Projekt beteiligen will, muss sich sputen.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Sascha Steinhoff

Bei den DSLRs ist Lensbaby schon seit Jahren fest etabliert. Jetzt hat das Unternehmen mit der Creative Focus Lens for iPhone erstmals ein Produkt für die Besitzer von Smartphones im Angebot. Funktional ist die Aufsatzlinse mit dem Lensbaby Spark identisch, sie erzeugt also ebenfalls einen scharfen Fokuspunkt, der von Unschärfe umgeben ist. Bisher wurden über Kickstarter schon über 20.000 Dollar gesammelt, das Projekt ist also schon komplett finanziert.

Weil das iPhone nicht über ein Objektivbajonett verfügt, muss für das abnehmbare Lensbaby nachgerüstet werden. Lensbaby liefert zu diesem Zweck einen einseitig mit Kleber beschichteten Stahlring mit, den man sich auf das iPhone-Gehäuse klebt. Das Lensbaby hat an beiden Enden starke Magneten und kann damit bei Bedarf recht einfach an- und abgesetzt werden. Der erste Magnet stellt die sichere Verbindung zwischen Objektiv und Gehäuse her. Mit dem zweiten Magneten lassen sich weitere Objektivaufsätze mit dem Lensbaby kombinieren, wie beispielsweise Weitwinkel-, Makro-, Tele- oder Fisheye-Aufsätze. Der Ring selbst verbleibt dauerhaft auf dem Gehäuse des Smartphones. Der Ring lässt sich nach dem Aufkleben zwar abnehmen, aber die Verklebung wird beim nächsten Ansetzen nicht mehr zuverlässig halten.

Lensbaby empfiehlt momentan ausschließlich die Verwendung der iPhones iPhone 4s, 5, 5s und 5c mit iOS7. Grund: Es gibt bisher nur für diese Plattformen eine von Lensbaby nicht näher benannte App, die alle Features des Lensbaby ausnutzen soll. Die App soll das vom Lensbaby auf den Kopf gestellte Bild wieder korrekt ausrichten, man soll damit den Sweet Spot im Bild verschieben und den Fokuspunkt fixieren können. Außerdem soll sie Kontrast und die Farbe der Aufnahme verbessern können.

Wer das Lensbaby kauft, bekommt den Link zur App vom Hersteller zugemailt. Aus technischer Sicht spricht nichts gegen den Einsatz eines Lensbabies beispielsweise an Android-Telefonen, allerdings ist hier die Software-Unterstützung noch lückenhaft. Mit Camera FV-5 und Flip Horizontal gibt es allerdings zwei Android-Apps, die immerhin das Lensbaby-Bild korrekt ausrichten können.

Wer sich eins der ersten Lensbabies für das iPhone über Kickstarter sichern möchte, muss derzeit knapp 50 Euro investieren, der Versand nach Deutschland ist dann inklusive. Die Frist für das Projekt läuft am 2. Mai 2014 ab. Ab Juni soll produziert werden, im August sollen die fertigen Linsen dann verschickt werden. (sts)