Kim Dotcom droht angeblich Abschiebung aus Neuseeland

Als er 2010 sein Aufenthaltsrecht in Neuseeland beantragte, soll der Internetunternehmer laut einem Zeitungsbericht eine Verurteilung unterschlagen haben.

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Kim Dotcom droht angeblich Abschiebung aus Neuseeland

(Bild: Kim Dotcom)

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Von
  • dpa

Kim Dotcom (aka Kim Schmitz) droht in Neuseeland die Abschiebung nach Deutschland oder Finnland. Hintergrund sei eine Verurteilung wegen zu schnellen Fahrens, die Dotcom bei dem Antrag auf Aufenthaltsrecht 2010 unterschlug, berichtete der New Zealand Herald. Dotcom müsse sich bis zum 4. Mai dazu äußern, danach werde über eine etwaige Abschiebung entschieden, zitierte die Zeitung eine Managerin der Einwanderungsbehörde.

US-Ankläger werfen dem Gründer der einstigen Tauschplattform Megaupload Copyrightverletzungen in großem Stil vor. Sie haben 2012 seine Auslieferung beantragt. Dotcom wehrt sich dagegen. Er hat die deutsche und die finnische Staatsbürgerschaft.

Dotcom war nach Informationen der Zeitung 2009 wegen Rasens in der Nähe von Auckland erwischt und verurteilt worden. Er soll 149 km/h in einer Zone mit Tempo 50 gefahren sein. Wenige Monate später habe er die Frage nach Verurteilungen in den vorangegangenen fünf Jahren verneint. Dotcom kommentierte den Zeitungsbericht auf Twitter sarkastisch: "Lieber Herr Dotcom, sie haben zwei Möglichkeiten: Auslieferung oder Abschiebung. Freundliche Grüße, die Regierung von Neuseeland", schrieb er. (anw)