Kinderhilfswerk beklagt mangelnden Jugendschutz in Internet-Cafés

Nach Meinung des Deutschen Kinderhilfswerks sind Kinder und Jugendliche bei der Nutzung öffentlicher Internet-Zugänge nicht ausreichend vor ungeeigneten Inhalten geschützt.

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Von
  • Christoph Laue

Nach Meinung des Deutschen Kinderhilfswerks sind Kinder und Jugendliche bei der Nutzung öffentlicher Internet-Zugänge nicht ausreichend vor ungeeigneten Inhalten geschützt. Daher sollen nach dem Willen des Vereins Minderjährige nur dann öffentliche Internet-Terminals nutzen dürfen, wenn auf diesen eine Filter-Software installiert ist, die unerwünschte Inhalte aussperrt. Außerdem sollen die Betreiber der Internet-Zugänge für eine pädagogische Begleitung der Kinder und Jugendlichen sorgen.

Fraglich ist allerdings, wie die Forderungen des Kinderhilfswerks realisiert werden sollen: Derzeit ist keine Filter-Software vollständig in der Lage, den Zugriff auf Pornobilder, rechtsextreme Inhalte oder Gewalt verherrlichende Seiten wirksam zu verhindern. Auch dürften die Anbieter öffentlicher Internet-Zugänge kaum bereit sein, zusätzlich zu den Online-Gebühren die Kosten für die "Aufpasser" zu tragen. (chl)