Klarna will Kundschaft zum Sparen bringen
Zwei neue Funktionen will der Bezahldienstleister Klarna für mehrere Länder einführen. Das Konto gibt es in Deutschland bereits. Es soll neue Features bekommen.
Der Bezahldienst Klarna führt neue Funktionen ein. Mit Cashback und einem Bankkonto, das Klarna nach Deutschland nun auch in weiteren Ländern anbieten will, dringt das Unternehmen weiter in den Geschäftsbereich von Banken vor. Das in Deutschland bereits eingeführte Bankkonto erhält zusätzliche Features. Klarna konzentriert sich damit nicht nur auf Zahlungsoptionen beim Shopping, sondern nimmt auch alltägliche Ausgaben und das Geldsparen in sein Portfolio auf.
Die Funktionen sollen in zwölf Ländern in Europa – unter anderem Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden – und den USA verfügbar sein, teilt das Unternehmen mit. Das Klarna-Konto laufe ab sofort unter dem Namen Klarna Guthaben und werde auf elf weitere Märkte ausgeweitet. Deutsche Kundinnen und Kunden erhielten erweiterten Zugriff auf zusätzliche Features, so das Unternehmen. Das Konto ermögliche nun automatisiertes Sparen über Sparpläne und sei in das KI-gestützte globale Zahlungsnetzwerk integriert. Das beschleunige etwa Rückerstattungen. Auch eine Verzinsung sei möglich.
Cashback in hauseigener App beschränkt sich auf teilnehmende Einzelhändler
Die Portfolio-Erweiterung soll Nutzern erleichtern, mehrere geplante Zahlungen zu verwalten, sagt Sebastian Siemiatkowski, Mitgründer und CEO. Die Cashback-Funktion gebe es in der Klarna App – beschränkt auf teilnehmende Einzelhändler. Die Rückerstattung sei je nach Partner unterschiedlich und werde dann auf dem Guthaben-Konto gespeichert.
Klarna gehört zu den größten Zahlungsdienstleistern für Onlinehändler in Europa und ist als Bank lizenziert. Über zahlreiche Zahlungsmöglichkeiten können Kunden in diversen Onlineshops einkaufen. Das Portfolio reicht von Kreditkartenzahlung bis hin zur Rechnung. Mit dem inzwischen geläufigen Modell, auch digital erst später zu bezahlen, auch bekannt als "Buy now, pay later" – diese Möglichkeit gibt es etwa auch bei Paypal – hatte der Zahlungsdienstleister vor allem bei jungen Menschen vor zwei Jahren einen Trend ausgelöst: Auf Social Media hatten User ihre Schuldenstände bei Klarna veröffentlicht. Die User gaben oft zu, dass sie den Überblick über die ausstehenden Zahlungen verloren hatten und diese ihnen über den Kopf gewachsen waren.
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(are)