Kleinaktionäre verklagen Metabox-Vorstand

Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre hat beim Frankfurter Landgericht eine Klage auf Schadensersatz gegen den Settop-Boxen-Hersteller Metabox eingereicht.

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Von
  • Axel Vahldiek

Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hat beim Landgericht Frankfurt am Main eine Klage auf Schadensersatz gegen den mittlerweile zahlungsunfähigen Settop-Boxen-Hersteller Metabox eingereicht. Die Aktionäre begründen dies mit Hinweis auf "die verschiedenen inhaltlich falschen Ad-hoc-Meldungen, die die Metabox in der Zeit zwischen April und November 2000 verbreitet hat". Der Verband meint zu diesen Börsenpflichtmeldungen, darin sei über angeblich bestehende Großaufträge von diversen ausländischen Unternehmen berichtet worden: "Diese hätten insgesamt zu Umsätzen von weit über 1 Milliarde Mark führen müssen. Tatsächlich belief sich der Konzernumsatz für das Jahr 2000 nur auf 50 Millionen Mark bei einem gleichzeitigen Verlust von 19 Millionen Mark."

Bereits im März dieses Jahres hatte die SdK Strafanzeige gegen Metabox wegen des Verdachts auf Kursbetrug und Insiderhandel erstattet. Eine Stellungnahme von Metabox zu der nun eingereichten Klage liegt bislang nicht vor. (axv)