Kompakte mit Festbrennweite: Ricoh GR Digital IV
Ricoh hat heute in Tokio die GR Digital IV vorgestellt, den Nachfolger der 3er-GR. Sie zeichnet sich durch eine Festbrennweite sowie durch einen spartanischen Luxus aus.
Mit einer lichtstarken 28-mm-Festbrennweite (f/1,9), einem 1/1,7 Zoll großen, 10 Megapixel auflösenden CCD-Bildsensor und einem schlichten, zurückhaltenden Design tritt die Ricoh GR Digital IV in die Fußstapfen ihrer Vorgängerin. Sie reiht sich damit in die Riege der kompakten Festbrennweiten wie etwa Fujifilms Neoklassikermodell Finepix X100 ein. Überarbeitet hat der Hersteller vor allem die inneren Werte: Ein neuer Bildprozessor und verfeinerte optische Filter sollen zusammen zu einer verbesserten Bildqualität führen.
Zudem sorgt eine bewegliche Lagerung des Sensors (Sensor Shift) für eine mechanische Bildstabilisierung, die verwacklungsfreie Aufnahmen auch bei längeren Belichtungszeiten erlaubt. Umgesetzt in Lichtwerten soll der Gewinn damit etwa 3 EV-Stufen betragen. Ein separater, über dem Objektiv angeordneter AF-Sensor verkürzt die vergleichsweise langsame Autofokus-Kontrastmessung auf dem Bildsensor. Das Gespann soll die AF-Geschwindigkeit verdoppeln.
Überarbeitet hat Ricoh auch das Kamera-Display: Es misst zwar wie beim Vorgänger drei Zoll in der Diagonalen, der VGA-Bildschirm soll jedoch dank zusätzlicher Weißpixel wesentlich lichtstärker sein. Die Helligkeit passt sich automatisch an die Umgebungslichtverhältnisse an.
Manche Fotografen dürfte noch die neue Intervall-Mehrfachbelichtungsfunktion interessieren. Sie überlagert Aufnahmen einer Timer-Serie zu einem optimierten Bild.Die GR Digital IV soll ab Oktober zum Preis von etwa 500 Euro erhältlich sein. Ricoh beabsichtigt, den Funktionsumfang der Kamera wie auch schon bei den Vorgängermodellen mittels Firmwareupdates regelmäßig zu aktualisieren. (pen)