Komplett ausgestatteter Mikro-Computer mit ESP32

ESP32S3, Display, Lautsprecher, Mikrofon, Infrarot-Sender, alphanumerische Tastatur und Akku – das alles sitzt im Cardputer von M5.

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(Bild: M5Stack)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Heinz Behling

In etwa so groß wie eine Zigarettenschachtel ist der Cardputer von M5Stack. In dem soliden Kunststoffgehäuse mit den Maßen 84 x 54 x 17 mm steckt aber eine Menge drin: Neben dem von außen zugänglichen Mikrocontroller ESP32S3 (LX7-Dual-Core-Prozessor, 8 MB Flash), den M5Stack auch schon im CoreS3-Modul einsetzt, ist die 56 Tasten umfassende alphanumerische Tastatur das auffälligste Merkmal. Darüber thront das 1,44-Zoll-TFT-Display mit 240 x 135 Pixeln.

Außerdem ist der kleine Computer mit einem Mikrofon, Verstärker und 1W-Lautsprecher sowie einem Infrarot-Sender ausgestattet. Für die Stromversorgung sind zwei Akkus zuständig: ein kleinerer mit 120 mAh steckt im Oberteil auf der Tastatur-Platine, der größere mit 1400mAh sitzt im nur mit zwei kleinen Inbus-Schrauben (Schlüssel wird mitgeliefert) befestigten Unterteil.

Im Gehäuseunterteil sitzt ein 1400mAh-Akku.

(Bild: Heinz Behling)

Der Stromverbrauch soll laut Hersteller im Standby bei 0,26 Mikroampere liegen und bei Verwendung des IR-Senders bis zu 255 mA betragen. Ein mehrstündiger, ununterbrochener Akkubetrieb ist also möglich.

An der linken Seite ist eine I2C-Schnittstelle herausgeführt, die externe Sensoren mit Spannung versorgen oder als Spannungseingang für den Cardputer umgeschaltet werden kann. Die Rückseite ziert ein Ein-/Ausschalter, Taster für Reset und Firmware-Download sowie die winzige IR-LED. Mit ihr lassen sich alle gängigen Unterhaltungselektronik-Komponenten steuern.

Ein-/Aus-Schalter, Taster, die IR-LED und ein Mikro-SD-Kartenleser sitzen an der Rückseite.

(Bild: Heinz Behling)

Im Gehäuseunterteil sind zwei starke Magnete untergebracht, sodass der kleine Computer an Metallgehäusen oder magnetischen Whiteboards sicher haftet. Außerdem sitzen dort zum Lego-System kompatible Stecklöcher.

M5Stack bietet zum Cardputer eine umfangreiche Online-Dokumentation, Schaltpläne sowie auf Github den Quellcode der bereits auf dem Gerät installierten Software. Programmiert wird das Gerätchen mit der Arduino IDE oder der ESP-IDF. Der Cardputer kostet im Shop des Herstellers 30 US-Dollar. In Europa ist er für knapp 38 Euro erhältlich.

(hgb)