Kosovo-Konflikt im Internet

TV-Verbindungen gekappt, Telefonnetze heillos überlastet, westliche Journalisten ausgewiesen: Allein das Internet liefert (noch) unmittelbar Eindrücke von den Auseinandersetzungen in Jugoslawien.

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Von
  • Adolf Ebeling

TV-Verbindungen gekappt, Telefonnetze heillos überlastet, westliche Journalisten ausgewiesen: Informationen über die militärischen Aktionen und ihre Auswirkungen in Jugoslawien kommen - im Gegensatz zum Golfkrieg - nur sehr indirekt und nahezu bilderlos. Allein das Internet liefert (noch) unmittelbar Eindrücke von den Auseinandersetzungen. Eine Übersicht der zur Zeit existierenden Internet-Informationsquellen geben unter anderem die BBC, Jurist, ein internationales Juristen-Netz und Yahoo. Unzensierte Augenzeugenberichte findet man bei Kosovo Info, während die offizielle Sichtweise der jugoslawischen Regierung über den Web-Server des Serbischen Informationsministeriums verbreitet wird. Videosequenzen von NATO-Luftschlägen sind bei der NATO abrufbar. Eine EMail-Diskussion über die Kriegsereignisse zwischen Serben und Kosovaren findet im Kosovo Privacy Project statt. Anonymizer.com verschafft den Schreibern dazu die lebenssichernde Anonymität. (ae)