Kräftigere Blade PCs für den Einsatz im Rechenzentrum

Beim Blade-PC-Konzept steckt der Bürorechner im Server-Rack, auf dem Schreibtisch steht nur eine Art Terminal; neue Geräte bringen Dual-Core-Prozessoren und mehr Grafikleistung.

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Hewlett-Packard verpasst seiner Consolidated Client Infrastructure (CCI) mit zwei neuen Athlon-64-"Blade-PCs" erneut ein Upgrade, während IBM mehr Details zum Konkurrenzprodukt HC10 preisgibt. Unterdessen hat sich mit NeoWare ein großer Thin-Client-Hersteller der Net2Display-Arbeitsgruppe der Industrievereinigung VESA angeschlossen, die an einer standardisierten Übertragungstechnik für den Anschluss von Arbeitsstationen mit hochauflösenden Displays und USB-(2.0-)Peripherie per (Gigabit-)Ethernet arbeitet. In dieser Net2Display-Arbeitsgruppe sitzt mit Teradici auch der Hersteller, der Chips mit besonderen Video-Kompressionsfähigkeiten für das Blade-PC-System von IBM entwickelt hat.

Beim BladeSystem bc2000 Blade PC und BladeSystem bc2500 Blade PC setzt HP jetzt auf den AMD-690G-Chipsatz mit integriertem DirectX-9-Grafikprozessor. Im bc2000 steckt ein Athlon 64 2100+, offenbar eine spezielle Einzelkern-Version des AMD-Prozessors mit 1,2 GHz Taktfrequenz; im bc2500 kommt mit dem lediglich mit 1,6 GHz getakteten "Athlon 64 X2 3000+" ein Doppelkern-Prozessor zum Einsatz. Die gedrosselten Prozessoren und auch andere sparsame Komponenten sollen den Leistungsbedarf für ein voll mit 280 Blade-PCs bestücktes 42-HE-Rack auf 7,4 beziehungsweise 12,8 Kilowatt begrenzen.

Bei der Ankündigung des BladeCenter-Einschubs HC10 mit Core-2-Duo-CPU hatte IBM als besonderen Vorteil die leistungsfähige "Workstation"-Grafikkarte hervorgehoben, nun nennt IBM auch die verfügbaren Grafikchips für die ab September lieferbaren HC10-Blades: Es kommen Mobil-Grafikchips aus der Profi-Baureihe "Quadro" von Nvidia zum Einsatz, und zwar entweder der Quadro FX 1600M (50 Watt) oder der Quadro NVS 120M (10 Watt). Als Listenpreise nennt IBM für ein HC10-Blade mit Core 2 Duo E6300, 1 GByte Hauptspeicher, 60-GByte-Festplatte, Quadro NVS 120M und Windows Vista Business "64-Bit Blade PC Edition" 2785 US-Dollar, 3649 US-Dollar werden fällig für die Variante mit Core 2 Duo E6700, 2 GByte Speicher und Quadro FX 1600M. (ciw)