Krise bei Excite@Home spitzt sich zu

Dem angeschlagenen US-Internet- und Portal-Provider Excite@Home droht von der Nasdaq Ungemach.

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Von
  • Egbert Meyer

Neue Hiobsbotschaften für den US-Internet- und Portal-Provider Excite@Home. Nach US-Medienberichten haben gestern die High-Speed-Internet-Provider Comcast and Cox Communications angekündigt, dass sie ihre Kooperationsverträge mit dem finanziell angeschlagen Unternehmen zum Juni 2002 auslaufen lassen wollen. Comcast und Cox sind neben AT&T die letzten von ehemals 21 Kabelbetreibern, die ihre Kunden mit Excite-Diensten versorgen.

Unterdessen hat sich Excite im Kampf ums Überleben eine Verschnaufpause verschafft. Promethean Investment, ein wichtiger Geldgeber, hat sich mittlerweile bereit erklärt, eine gestern fällige Rückzahlung von 50 Millionen US-Dollar zu stunden. In einem Schreiben in der vergangenen Woche hatte das New Yorker Investment-Unternehmen dem Portal-Betreiber noch des Vertragsbruchs beschuldigt und auf Einhaltung der Frist zur Rückzahlung der Schuldverschreibungen bestanden.

Nun droht allerdings neues Ungemach. Sollte die Excite-Aktie künftig nicht mehr an der Nasdaq gelistet werden, ist mit einem Schlag die Gesamtsumme der von Promethean gestundeten Gelder fällig. Dabei soll es sich um rund 100 Millionen Dollar handeln. Am Freitag sackte die Excite-Aktie auf einen Tiefstand von 43 Cent. Damit notiert sie bereits einen Cent unter dem Limit, das für einen Verbleib im Index vorgesehen ist. (em)